Wanderdemo in Eggeberg
Demonstrierende fordern Stadt zur Klage auf
Sie wollen ihren Wanderweg zur Kernstockwarte zurück und fordern die Stadt zu einer Klage gegen eine Grundstücksbesitzerin auf. Im Rahmen einer Wanderdemo zogen am Donnerstag rund 40 Demonstrierende in Eggenberg bergauf in Richtung Kernstockwarte.
GRAZ. Zur Wanderdemo des Bezirksrat Eggenberg trafen sich am Donnerstagabend zwischen 30 und 50 Demonstrierende (die Angaben schwanken) jeder Altersgruppe und mit sowie ohne Migrationshintergrund am Annaplatz. Ausgestattet mit Protestschildern ging es dann bergauf in Richtung Kernstockwarte, allen gemein war der Wunsch, den Wanderweg zur Kernstockwarte und weiter zum Plabutsch wieder ohne Sperre begehen zu können. Rein rechtlich sei das derzeit zwar erlaubt, berichtet Bezirksvorsteherin Karin Gruber (KPÖ), "aber man muss schon sehr mutig und auch fit sein, um die Hindernisse zu überwinden."
Für einen freien Zugang
Bezirksvorsteher-Stellvertreter Robert Hagenhofer (ÖVP) berichtet, der Weg zur Warte sei auch am Donnerstag wieder gesperrt gewesen, "obwohl es ein Servitutsrecht zum Zugang der Warte die im Eigentum der Stadt-Graz steht vorhanden ist". Der Gemeinderat wolle darauf aufmerksam machen, dass er sich mit der Forderung für einen freien Zugang zum Plabutsch und zur Kernstockwarte für die Bürgerinnen und Bürger einsetze.
Uneinigkeiten mit den Grundstückseigentümern gibt es bezüglich des Zugangs schon seit Jahren. Zwar sei die Rechtslage klar, so die Bezirksvorsteherin, doch eine Verhandlung sei bisher nicht möglich gewesen. "Einige Anträge von Gemeinderäten und auf Bezirksratsebene gab es dazu bereits. Die Stadt hat auch überlegt das Anwesen zu kaufen, aber es gab keine Einigung", erklärt Bezirksvorsteherin Gruber.
Forderung nach einer Klage
Zuletzt habe man über die GBG (Gebäude- und Baumanagement Graz) Verhandlungen zum Kauf des Anwesens geführt. In diesem Zuge hatte die Stadt Graz ein Gutachten über den Wert in Auftrag gegeben. Die darauffolgenden Kaufverhandlungen sind jedoch gescheitert, weil die Preisvorstellungen zu weit auseinander gingen, berichtet der Bezirksrat Eggenberg. Infolge dieser Verhandlungen fordern die Vertreterinnen und Vertreter daher nun eine Klage seitens der Stadt.
Um die weiteren Schritte in der Angelegenheit zu besprechen, wird es am Montag, den 31. Juli, einen weiteren Runden Tisch mit allen Beteiligten geben.
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