Landtagswahl 2019
Die FPÖ dominiert den Wahlkampf im Social Web
STEIERMARK. Der Wettkampf um Wählerstimmen geht in die finale Phase – auch in den sozialen Netzwerken.
Vor der steirischen Landtagswahl nutzte vor allem die FPÖ rund um Mario Kunasek die sozialen Medien, um Wähler zu mobilisieren. Am meisten Werbebudget wurde hingegen von den Grünen investiert.
So viel geben die steirischen Parteien auf Facebook & Co aus
Die Grünen gaben seit Oktober über 50.000 Euro auf Facebook aus. Dabei legten sie den Fokus auf die offizielle Seite der Partei – bei den anderen Parteien wurden vorwiegend Werbeanzeigen für die offiziellen Accounts der Spitzenkandidaten geschalten. So investierte die SPÖ etwa mehr als 18.000 Euro in Social Media Werbeanzeigen für Michael Schickhofer.
Für das Profil von Claudia Klimt-Weithaler wurden keine Werbeanzeigen geschalten, was sich auch in den Fans widerspiegelt: Mit 3.300 Fans belegt sie den letzten Platz unter den Spitzenkandidaten.
Mario Kunasek gewinnt den Wahlkampf im Netz
Mario Kunasek sorgte für die meisten Interaktionen auf Facebook, Instagram und Twitter – seine Beiträge erhielten im Wahlkampf über 200.000 Kommentare, Likes und Shares. Der Spitzenkandidat der FPÖ verzeichnet außerdem mit 149.600 Abonnenten die meisten Fans unter den steirischen Politikern.
An zweiter Stelle liegt Michael Schickhofer. Er hat über 45.000 Social Media Fans und konnte im vergangenen Monat 38.800 Interaktionen auf seine Beiträge erzielen. Auf dem dritten Platz landete Sandra Krautwaschl von den Grünen.
Der amtierende Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer konnte sich keinen Platz auf der Spitzenliste sichern. Mit 23.600 Fans und 19.900 Interaktionen wurde er auf dem vierten Platz gereiht.
Niko Swatek, Spitzenkandidat der NEOS, hat insgesamt 6.300 Fans.
Social Media Fans verlieren an Bedeutung
"Unsere Analyse zeigt, dass hohe Fanzahlen alleine für einen erfolgreichen Social Media- Wahlkampf nicht mehr ausreichend sind. So zeigt gerade die Spitzenkandidatin der Grünen, dass auch mit hohem Engagement sowie entsprechendem Budgeteinsatz eine hohe Mobilisierung im Social Web möglich ist", so Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue.
Quelle: BuzzValue
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