Kinderparlament
Die jungen Grazer haben ihre Vertreter gewählt
- Die erste Wahl des "Superwahljahres" hatten die Kinder der Stadt Graz. Rund 2.000 von ihnen gaben ihre Stimme ab für ihre Vertreterinnen und Vertreter im Kinderparlament.
- Foto: Stadt Graz/Fischer
- hochgeladen von Andreas Strick
Die erste Wahl des Jahres ist geschlagen: Mit Fabienne Gabriele und Fabian Ostermann hat die Stadt Graz eine neue Kinderbürgermeisterin und einen neuen Kinderbürgermeister, die sich ein Jahr für die jungen Grazerinnen und Grazer einsetzen werden.
GRAZ. Die erste Wahl im "Superwahljahr 2024" in Graz entfiel auf die "Kleinen": Denn traditionsgemäß stimmen im Frühjahr die Kinder der Stadt über ihre Vertreterin und ihren Vertreter im Kinderparlament ab. Immerhin rund 2.000 Kinder bis 14 Jahren nutzten ihre Stimme, zur Wahl standen acht Mädchen und zwei Burschen. Ins Rennen gingen diese mit vielfältigen Forderungen: gewaltfreies Miteinander, besseres (vegetarisches) Schulessen, Umweltschutz aber auch Verkehrsanliegen.
"Das 'Superwahljahr 2024' sollte als Chance für direkte Demokratie, Bürgerinnen- und Bürger-Beteiligung und Meinungsfreiheit gesehen werden. Die Grazer Kinder haben bei der heurigen KinderParlaments-Wahl mit rund 2.000 Stimmen wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ihnen ist, dass auch Kinder gehört werden."
Thomas Plautz, Geschäftsführer Kinderbüro
- Fabienne und Fabian werden nun für ein Jahr das Amt der Kinderbürgermeisterin und des Kinderbürgermeisters bekleiden.
- Foto: Stadt Graz/Fischer
- hochgeladen von Nina Schemmerl
Lehrpfade und besseres Schulessen
Das Rennen gewonnen haben Fabienne Gabriele (10 Jahre) und Fabian Ostermann (9 Jahre), die nun für ein Jahr das Amt der Kinderbürgermeisterin beziehungsweise des Kinderbürgermeisters bekleiden werden. Die frisch gebackenen Kinderpolitiker freuen sich sehr über ihre Wahl, für beide ist es die erste Amtszeit. "Mein Ziel ist es, die Kinder von den Bildschirmen wegzubringen und der Natur näher zubringen“, weiß Fabian genau, was er umsetzen möchte, er will Kinder anhand von Lehrpfaden für die Natur begeistern.
Auch seine Kollegin Fabienne hat genaue Vorstellung: "Ich möchte vor allem schauen, dass wir ein besseres Schulessen bekommen. Die Erwachsenen geben sich zwar Mühe, aber ich habe mich umgehört und es könnte noch besser sein." Auch gegen Mobbing an Schulen will sich die Kinderbürgermeisterin stark machen.
- Das Kinderparlament sorgt dafür, dass die Anliegen der jungen Grazerinnen und Grazer gehört werden. Am Foto: Daniela Schlüsselberger (Gemeinderätin), Jonas Habersack (Kinderbürgermeister-Stellvertreter), Fabienne Gabriele (Kinderbürgermeisterin), Fabian Ostermann (Kinderbürgermeister), Ingrid Krammer (Leiterin Amt für Jugend und Familie) (1. Reihe v.l.)
Ana Raposo-Weinberger (Kinderbürgermeister-Stellvertreterin), Zeynep Aygan-Romaner (Gemeinderätin), Kurt Hohensinner (Stadtrat) (2. Reihe v.l.) - Foto: Stadt Graz/Fischer
- hochgeladen von Andreas Strick
Die feierliche Angelobung wurde von Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner, Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger (beide ÖVP) und Ingrid Krammer, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie, durchgeführt. Glückwünsche gab es von Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ), die sich insbesondere bei Projektleiterin Heidi Richter-Jursitzky bedankte, die nach jahrzehntelanger Arbeit für das Wohl der Kinder in Graz dieses Jahr das letzte Mal dabei war.
Das sind die weiteren Mitglieder des Kinderparlaments:
- Ana Raposo-Weinberger (Vize-Kinderbürgermeisterin)
- Jonas Habersack (Vize-Kinderbürgermeister)
- Maja (Kinderstadträtin)
- Melek (Kinderstadträtin)
- Melinda (Kinderstadträtin)
- Mira (Kinderstadträtin)
- Sara (Kinderstadträtin)
- Sarah (Kinderstadträtin)
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