FPÖ fordert Wiedereinführung des Schulfachs "Heimatkunde"

Fordern, dass die steirischen Volksschüler wieder in Heimatkunde unterrichtet werden: 3. Landtagspräsident Gerhard Kurzmann sowie der Grazer FPÖ-Klubobmann Armin Sippel | Foto: FPÖ
  • Fordern, dass die steirischen Volksschüler wieder in Heimatkunde unterrichtet werden: 3. Landtagspräsident Gerhard Kurzmann sowie der Grazer FPÖ-Klubobmann Armin Sippel
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Die steirischen Freiheitlichen, allen voran der Grazer FPÖ-Klubobmann Armin Sippel, plädiert für eine Wiedereinführung des Schulfachs "Heimatkunde" an den Volksschulen. Schützenhilfe holt sich Sippel dabei vom  3. Landtagspräsident und freiheitlichen Kultursprecher Gerhard Kurzmann, der einen dementsprechenden Antrag einbringen wird. 
"Durch den hohen Ausländeranteil beziehungsweise die steigende Anzahl vor allem muslimischer Kinder in den steirischen Pflichtschulen und Kindergärten findet eine schrittweise Unterwanderung unseres Wertesystems statt", so ein Auszug aus dem Antrag, der im Bildungsausschuss am 26. Februar behandelt werden soll.

Sachkundeunterricht anders gewichtet

Laut FPÖ werde der derzeitige Sachkundeunterricht, den aktuellen Erfordernissen der gesellschaftlichen Entwicklungen nicht gerecht.  "In aktuellen Lehrplänen der Volksschule zum Sachkundeunterricht kommt das Wort 'Heimat' lediglich viermal auf rund 280 Seiten vor, wobei kein Bezug zum eigentlichen Heimatbegriff besteht. In einer vergleichbaren Lehrplan-Verordnung von 1963 konnte man auf 144 Seiten den Begriff 145 Mal finden, erklären Kurzmann und Sippel. Ein Auszug zeige eindrucksvoll das breite inhaltliche Spektrum, das ein Heimatkundeunterricht abdeckte:

„Sozialkundlich weitet sich der Blick von der Familie, Verwandtschaft und Nachbarschaft wie auch von der Klassen- und Schulgemeinschaft zu den mannigfachen Verflechtungen zwischen den Menschen in Gemeinde, Bezirk und Land, wie sie das wirtschaftliche Leben, das Streben nach gegenseitiger Hilfe und die Sorge für die staatliche Ordnung mit sich bringen. Einblicke in das geistige und religiöse Leben der Heimat gelten vor allem den volkstümlichen und kindertümlichen Kulturbereichen.
[ ...] Erzählungen über bedeutende Personen und Ereignisse aus der Geschichte der Heimat lassen die Schüler menschliche Größe und Schicksale erahnen.“

Da der Anteil an Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache besonders im Ballungsraum Graz ein Thema sei, fordert der Grazer FP-Klubobmann Graz für dementsprechendes Pilotprojekt heranzuziehen. "Uns geht es darum, natürlich gewachsene Werte und Traditionen – sowohl im Bildungswesen als auch im gesellschaftlichen Miteinander – wieder stärker zu verankern, um dadurch den heimischen Wertekanon zu festigen", so Armin Sippel.

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