#graz17: Eine starke Stimme für die Jugend: NEOS präsentieren ihren Spitzenkandidaten

"Graz darf alles hat es 2003 im Kulturhauptstadtjahr geheißen, und genau dort wollen wir wieder hin." So viel zu den einleitenden Worten im Rahmen der ersten Pressekonferenz von Niko Swatek, seines Zeichnes NEOS-Spitzenkandidat für die Gemeindratswahlen am fünften Februar in Graz.
Mit nur 25 Jahren der jüngste Kandidat in der Murmetropole aller Zeiten, will Swatek, dem nach einem dreistufigen Vorwahlsystem klar das Vertrauen geschenkt wurde, in der Murmetropole keinen Stein auf dem anderen lassen.

Verkehr und Bildung als Top-Themen

"Mir fehlt es seit Jahren in der Stadt an mutigen Ideen", bekrittelt Swatek, der vor einem Jahr noch bundesweit bei den ÖH-Wahlen angetreten ist. "Verwaltung und Politik sind in Graz doppelt so teuer wie in Linz. Dort holen wir uns 20 Millionen, die wir für die Zukunft brauchen!"
Genau diese Summe soll folglich in andere Bereiche investiert werden. Die Bandbreite reicht davon vom öffentlichen Verkehr bis zur Bildung. "Wir müssen den Verkehr in Graz neu denken. Autofahrer, Öffi-Benutzer und Radfahrer dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden." Konkret regt Swatek etwa eine Verlängerung der Straßenbahnlinien über die Stadtgrenzen hinaus an. "In Linz und Innsbruck wurden derartige Projekte, die vom Land mitfinanziert wurden, bereits realisiert. In Graz hat es der Bürgermeister verabsäumt, das Land dazu zu bewegen."

Ziel bleibt der Gemeinderat

Besonders kritisch sieht Swatek die verloren gegangene Urbanität in Graz. "Hilfssheriffs, Radfahrverbote, fixe Sperrstunden: Das brauchen wir alles nicht. Graz soll von einer Verbots- wieder zu einer Bildungshauptstadt werden."
Hinter Swatek sind Unternehmerin Sabine Reininghaus und Studentin Marta Baftiaj auf der Kandidatenliste gesetzt. Das Zielbudget für den Wahlkampf liegt bei 100.000 Euro. "Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und Darlehen", gibt Kampagnenchef Peter Puller zu Protokoll.
Oberstes Ziel bleibt für Swatek der Einzug in den Gemeindrat. "Den werden wir auch schaffen." Von einer Regierungsverantwortung wird im Umfeld der NEOS, die auch in allen Grazer Bezirken antreten wollen ("In Wetzelsdorf fehlt uns noch jemand"), noch nicht gesprochen.