Bis 2030
Hälfte des Stroms für das Haus Graz soll von der Sonne kommen

Das ambitionierte Projekt erfordert das Zusammenspiel zahlreicher Institutionen: Holding Graz Vorstand Gert Heigl, Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ), Energie-Graz-Geschäftsführer Boris Papousek, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), Stadtbaudirektor Bertram Werle, SP-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger, Klimaschutzbeauftragte Stadt Graz Thomas Drage, GBG-Geschäftsbereichsleiter Rainer Plösch, Umweltamtsleiter Werner Prutsch und Energie-Graz-Geschäftsführer Werner Ressi (v.l.) | Foto: Foto Fischer
4Bilder
  • Das ambitionierte Projekt erfordert das Zusammenspiel zahlreicher Institutionen: Holding Graz Vorstand Gert Heigl, Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ), Energie-Graz-Geschäftsführer Boris Papousek, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), Stadtbaudirektor Bertram Werle, SP-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger, Klimaschutzbeauftragte Stadt Graz Thomas Drage, GBG-Geschäftsbereichsleiter Rainer Plösch, Umweltamtsleiter Werner Prutsch und Energie-Graz-Geschäftsführer Werner Ressi (v.l.)
  • Foto: Foto Fischer
  • hochgeladen von Andreas Strick

Bis 2027 soll ein Drittel und bis 2030 die Hälfte des Stroms für das Haus Graz aus PV-Anlagen kommen. Dafür werden zunächst in den kommenden zwei Jahren für rund 34 Millionen Euro 79 Photovoltaik-Anlagen errichtet.

GRAZ. Reduktion von fossilen Energieträgern, mehr Preisstabilität und hin zur Eigenversorgung: Das ist die Quintessenz des Photovoltaik Masterplans, den die Stadt Graz präsentiert hat und der vorsieht, dass bis 2030 die Hälfte des Stroms für das Haus Graz von der Sonne kommt. In einem ersten Schritt sollen bis 2026 insgesamt 34 Millionen in den Bau von PV-Anlagen fließen, die im Anschluss bereits ein Drittel des Strombedarfs des Haus Graz abdecken sollen. Hervorgegangen ist die Idee aus dem Klimaschutzplan der Stadt Graz.

Mehr zum Klimaschutzplan der Stadt findest du hier:

Ambitionierte Klimaschutz-Pläne für Graz vorgestellt

"Mit dem vorliegenden Masterplan und der Erzeugung unseres eigenen Stroms schaffen wir eine Grundlage, um unsere ambitionierten Klimaziele zu erreichen und werden wesentlich unabhängiger in der Energieversorgung", führt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) aus, die sich daraus auch eine Vorbildwirkung für die Grazer Bürgerinnen und Bürger aber auch für Unternehmen und andere Städte erhofft. Auch Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber (KPÖ) und SP-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger zeigen sich hoch erfreut über die Aktion. "Die Investition von 34 Millionen Euro kommt aus dem städtischen Investitionsfond und es kann davon ausgegangen werden, dass sich diese in 12 bis 15 Jahren amortisiert", versichert Eber.

Holding-Vorstand Gert Heigl, Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ), Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), SP-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger und Umweltamt-Leiter Werner Prutsch (v.l.) präsentieren den Masterplan PV-Anlagen für die Stadt Graz. | Foto: MeinBezirk.at
  • Holding-Vorstand Gert Heigl, Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ), Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), SP-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger und Umweltamt-Leiter Werner Prutsch (v.l.) präsentieren den Masterplan PV-Anlagen für die Stadt Graz.
  • Foto: MeinBezirk.at
  • hochgeladen von Andreas Strick

79 PV-Anlagen auf 56 Standorten

Für den ersten Umsetzungsschritt wurden insgesamt 56 Standort-Flächen im Grazer Stadtgebiet und darüber hinaus ermittelt, die sich für den Bau von PV-Anlagen eignen. Darunter fallen Freiflächen sowie das Parkhausdeck am Flughafen Graz, Dachflächen der Messe, das Schlossberg-Restaurant oder das Auster Sport- und Wellnessbad. Wenn der Masterplan im nächsten Gemeinderat beschlossen wird, sollen auf diesen Flächen in den nächsten zwei Jahren 79 Anlagen in unterschiedlicher Größe entstehen. Die Vorbereitungsarbeiten sind dabei flächenabhängig und erfordern mitunter Gutachten und behördliche Genehmigungen, die parallel vorbereitet werden sollen.

79 PV-Anlagen für 34 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren ist der erste Schritt im großen Photovoltaik Masterplan der Stadt Graz. | Foto: anatoliy_gleb/PantherMedia
  • 79 PV-Anlagen für 34 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren ist der erste Schritt im großen Photovoltaik Masterplan der Stadt Graz.
  • Foto: anatoliy_gleb/PantherMedia
  • hochgeladen von Ingo Till

"Das aktuell geschnürte Paket zur Errichtung von PV-Anlagen ist mit Abstand die größte Klimaschutzmaßnahme im Haus Graz. Neben dem Beitrag zur Reduktion von Treibhausemissionen verbindet sich damit aber auch eine Absicherung gegen exorbitant steigende Strompreise und eine Verbesserung der Versorgungssicherheit."
Werner Prutsch, Leiter Umweltamt

Der Löwenanteil des produzierten Stroms soll auf Freiflächen des Grazer Flughafens produziert werden. | Foto: wolfganghummer.com/ Flughafen Graz
  • Der Löwenanteil des produzierten Stroms soll auf Freiflächen des Grazer Flughafens produziert werden.
  • Foto: wolfganghummer.com/ Flughafen Graz
  • hochgeladen von Alois Lipp

Prognostiziert werden für 2027, dass sich so etwa 26,5 Gigawatt-Stunden pro Jahr erzeugen lassen (das entspricht einem Drittel des geschätzten Gesamtstromverbrauchs von etwa 79,7 Gigawatt-Stunden pro Jahr). Eingespart sollen dadurch auch 6.800 Tonnen CO2 werden, was die Kohlenstoffdioxid-Emissionen des Haus Graz um 14 Prozent reduzieren würde. 

Das könnte dich auch interessieren:

Auch Graz könnte über SUV-Parken abstimmen

Stadt Graz sucht nach Baumpatinnen und -paten
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.