Millionen Investment von Land und AMS für mehr Jobs

Wollen Arbeitsmarkt stärken: AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe und Landesrätin Doris Kampus. | Foto: Büro Kampus
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Ein sicheres Signal in unsicheren Zeiten setzen – unter diesem Motto präsentierte Soziallandesrätin Doris Kampus gestern gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Steiermark die neuen Arbeitsmarkt-Maßnahmen für 2018. Im Fokus stehen Langzeitsarbeitslose und Menschen mit Behinderung.

Weniger Arbeitslose, dennoch Handlungsbedarf

"Wir haben zwar erstmals rückläufige Arbeitslosenzahlen in jedem steirischen Bezirk, dennoch bleibt eine Gruppe von 35.000 Menschen, die arbeitslos sind – für die müssen wir weiter etwas tun", sagt AMS-Steiermark-Chef Karl Heinz Snobe. Ältere Langzeitarbeitslose – das sind alle Menschen über 50 Jahre, die länger als ein Jahr arbeitslos sind – und Menschen mit Behinderung sollen dabei besonders gefördert werden.
So gibt es unter anderem die Aktion 20.000, die bis 2019 neue Arbeitsplätze schaffen soll. "Ich appeliere an die kommende Regierung, dass diese Aktion nicht gestoppt wird", so Kampus. "In Deutschlandsberg und Voitsberg ist durch die Aktion die Arbeitslosenquote bereits um 50 Prozent zurückgegangen", erklärt Snobe.

83 Millionen Euro Förderung

Insgesamt fließen mehr als 83 Millionen Euro von AMS und Land Steiermark in arbeitsmarkt-relevante Maßnahmen. Noch weitere 115 Millionen hat das AMS für zusätzliche Maßnahmen für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung.
So werden etwa Heimhilfe-Ausbildungen gefördert.  "Arbeitslose finden oftmals einen Job im Pflegebreich, wo am Markt sowieso ein Mangel vorherrscht. Dadurch entsteht eine Win-Win-Situation", meint Snobe.  Ein anderer Mangel besteht im Fachkräftebereich. Hierzu soll es ein "Fachkräftestipendium" geben, sowie einzelne Maßnahmen wie etwa speziell Frauen im oft männlich dominierten Gastro-Bereich zu schulen.

Jedem eine Chance, Ängste abbauen

"Jeder soll eine Chance bekommen" – dieser Leitsatz soll sich auch stark in der Arbeitsmarkt-Förderung von Menschen mit Behinderung widerspiegeln. 11.000 von 35.000 Arbeitslosen haben eine gesundheitliche Einschränkung, 2.000 haben eine anerkannte Behinderung. "Diese Personengruppe gilt es, im Arbeitsmarkt aufzunehmen. Maßnahmen können hier sein, dass ein Unternehmen einem anderen von seinen positiven Erfahrungen mit jenen Menschen berichtet. Meist geht es darum, die Ängste und Sorgen abzubauen", sagt Kampus. "Wir wollen diesen Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen."

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