Müller ist neuer Chefgenosse

- Neuer SP-Chef: Edmund Müller
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Nun ist die Katze also aus dem Sack: Edmund Müller soll die Grazer Genossen aus der wohl schlimmsten Krise ihrer Geschichte führen. Keine leichte Aufgabe, so viel steht fest.
Einen ersten Vorgeschmack erhielt der 55-Jährige mit der sofort entflammten Pensionsdebatte. Als ehemaliger Landesbediensteter und Chef des Joanneum Research hat Müller einen Anspruch in Millionenhöhe. Einen Wechsel in die Politik aus monetären Gründen kann man ihm aber trotzdem nicht vorwerfen. In seiner jetzigen Funktion verdient Müller nämlich um ein gutes Drittel mehr (netto 5.238 Euro) als in seinem künftigen Job als Stadtrat (netto rund 3.800 Euro).
Eine Tatsache, die ihn scheinbar auch bei den roten Granden beliebt macht. Dem Vernehmen nach machte Müller bei der Präsentation Montagabend nämlich eine gute Figur. Am Freitag soll bereits die offizielle Kür folgen. Müller soll zum geschäftsführenden Vorsitzenden der Grazer SPÖ und zum Stadtrat gewählt werden. Bis dahin will sich der neue, starke rote Mann medial in Schweigen hüllen.
Bereits gemeldet haben sich dafür andere. So zum Beispiel Josef Broukal: „Einen so interessanten und wohl auch im kleinen Finger beherrschten Job aufzugeben und zurück auf die Rutschbahn Politik zu gehen, verdient Hochachtung“, so der prominente SPler.
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