Roter Wunschkandidat für Stadtsenat winkt ab

Rotes Postenkarussell: Michael Ehmann, Favorit für den zweiten SP-Stadtratsposten, steht „derzeit nicht zur Verfügung“. | Foto: *geopho
  • Rotes Postenkarussell: Michael Ehmann, Favorit für den zweiten SP-Stadtratsposten, steht „derzeit nicht zur Verfügung“.
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Das rote Postenkarussell dreht sich wieder einmal. Martina Schröck heißt die neue starke Frau in der SP, sie beerbt den glücklosen Edi Müller.

Mit dieser Rochade im Parteivorsitz wird nun auch ein Platz im Stadtsenat frei. Ein heiß begehrter Job, sollte man angesichts einer monatlichen Bruttogage von fast 9.000 Euro meinen. Nicht so bei den Genossen, hier winkt der chancenreichste Kandidat ab: „Ich stehe nicht zur Verfügung“, erklärt Michael Ehmann gegenüber der WOCHE. Der ehemalige Nationalratsabgeordnete war in den vergangenen Tagen immer wieder als Wunschkandidat der Gewerkschaft ins Spiel gebracht worden. Doch der Zentralbetriebsratsvorsitzende der Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau winkt ab: „Ich habe im Vorjahr die Sektion Gösting übernommen und die will ich nicht im Stich lassen“, so Ehmann.

Als Bruch mit der neuen Parteivorsitzenden will er diesen Schritt aber nicht verstanden wissen. „Ganz im Gegenteil, Schröck hat Feuer und Leidenschaft und ich traue ihr eine Konsolidierung zu“, betont Ehmann. Auch wenn die Aufgabe nicht einfach sei, der Partei mangle es sowohl an Inhalten als auch an Persönlichkeiten, attestiert Ehmann: „Wir müssen uns wieder mehr um die Interessen der Arbeitnehmer kümmern. Die Zeit für Spielchen ist vorbei, das muss jeder Funktionär begreifen.“

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