Durch Corona verdrängt
Steirische FPÖ ortet massiven Aufholbedarf im Pflegebereich

Eine rasche Verbesserung für die Situation der pflegebedürftigen Menschen fordert der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek ein. | Foto: Konstantionov
  • Eine rasche Verbesserung für die Situation der pflegebedürftigen Menschen fordert der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek ein.
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Bis Jänner werde ein inhaltliches Paket für den Pflegebereich vorliegen, das gemeinsame Standards für Kommunen, Städte, Länder und Bund sowie eine gemeinsame Finanzierung bringen solle, hatte Minister Rudolf Anschober im November des Vorjahres via Aussendung angekündigt.

"Menschen warten auf Reformpaket"

Davon sei nach wie vor wenig zu sehen, wie die steirischen Freiheitlichen festhalten. "Zweifellos haben tausende Pflegebedürftige und deren Angehörige auf ein solches Reformpaket gehofft", unterstreicht der blaue Klubobmann im steirischen Landtag, Mario Kunasek. Aber, so der FPÖ-Politiker: Weder habe sich Anschober an den Zeitplan gehalten noch gebe es ein Paket mit konkreten Maßnahmen. "Der Mitte Februar vorgelegte Ergebnisbericht der Taskforce Pflege ist kaum mehr als ein Sammelsurium an oberflächlichen Ankündigungen und Zielvorgaben", moniert Kunasek. Es fehle an inhaltlichem Tiefgang, dies ziehe sich wie ein roter Faden durch den Bericht.

Blaue Pflegeforderungen

Kunasek hingegen spricht von sehr konkreten Vorstellungen: „Mobil vor stationär“ müsse das Ziel sein, als erste Schritte fordert er eine Erhöhung des Pflegegeldes für Pflegebedürftige, die daheim betreut und gepflegt werden, um 50 Prozent in allen Pflegegeldstufen ab der Stufe 3. Außerdem solle der Erschwerniszuschlag beim Pflegegeld für Demenzkranke von 25 auf 30 Stunden angehoben werden, sofern die Pflege zuhause erfolgt.
Kunasek richtet sich mit dieser Botschaft an die schwarz-rote Landesregierung: Diese dürfe nicht länger zusehen, wie auf Bundesebene Reformmaßnahmnen auf die lange Bank geschoben würden. "Es ist Aufgabe der steirischen Politik, bei der Bundesregierung die rasche Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige einzufordern", sagt Kunasek abschließend.

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