Stadion-Debatte
Sturm-Präsident stellt Rathauskoalition Rute ins Fenster
- Sturm-Präsident Christian Jauk nutzte die Meisterfeier, um eine klare Botschaft an die Stadtpolitik zu senden.
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Die Stadion-Debatte in Graz geht in die finale Runde. Anfang Juni sollen die Pläne präsentiert werden, bei einer weiteren politischen Verzögerungstaktik stellte der Sturm-Präsident Christian Jauk im Zuge der Meisterfeier klare Konsequenzen in den Raum. Etwas mehr als ein Jahr vor der Gemeinderatswahl könnte es brisant werden.
GRAZ. Bei der Meisterfeier des SK Sturm Graz am Samstagabend nutzte Sturm-Präsident Christian Jauk die Bühne nicht nur zur Freude über den Titelgewinn – sondern auch für eine klare Botschaft im Hinblick auf die Stadiondebatte. Vor tausenden Fans auf der eigens aufgebauten Bühne vor dem Liebenauer Stadion forderte Jauk einmal mehr den dringend gewünschten Ausbau des Stadions. Dabei stellte er der Grazer Rathauskoalition unmissverständlich die Rute ins Fenster.
- Tausende Fans bejubelten den Sturm-Triumph in Liebenau.
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"Sonst marschieren wir zum Hauptplatz"
"Die Pläne werden Anfang Juni präsentiert", kündigte Jauk an – und ließ durchblicken, dass man Im Falle einer weiteren Verzögerung durch die Stadtpolitik mit Konsequenzen zu rechnen sein werde: "Dann marschieren wir gemeinsam zum Hauptplatz", proklamierte der Sturm-Präsident unter tosendem Applaus tausender Fans. Sein Ziel formulierte er klar: "Wir wollen dieses Stadion im nächsten Jahr fixiert."
Die Worte des Sturm-Bosses waren alles andere als zufällig platziert. Während der Feierlichkeit auf dem Rasen befanden sich auch Bürgermeisterin Elke Kahr und Finanzstadtrat Manfred Eber (beide KPÖ). Beide federführend in den Gremien rund um die Finanzierung des Stadions, das sich im Besitz der Stadt Graz befindet. Ein Ausbau ist alles andere als billig, laut ersten Schätzungen sollen die Kosten für einen Ausbau 90 Millionen Euro betragen, rund 40 Millionen müssten aus der Kasse der Stadt kommen.
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