Agrar-Innovation in Pink:
Lebensmittel-Automat der Hofschneider Dirndln

Von der Idee zur Umsetzung: Die beiden Schwestern Stefanie und Christina Niederl, vulgo Hofschneider, haben innerhalb weniger Monate die pinken "Hofschneider Dirndln" 24h-Bauernladen-Automaten eröffnet.  | Foto: Christina Niederl
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  • Von der Idee zur Umsetzung: Die beiden Schwestern Stefanie und Christina Niederl, vulgo Hofschneider, haben innerhalb weniger Monate die pinken "Hofschneider Dirndln" 24h-Bauernladen-Automaten eröffnet.
  • Foto: Christina Niederl
  • hochgeladen von Lisa Ganglbaur

Ein pinker Bauernladen-Automat in der Liebenauer Hauptstraße, direkt gegenüber des Magna-Werks, zieht neuerdings die Blicke auf sich. "Hofschneider Dirndln - Regionale Produkte rund um die Uhr" ist darauf zu lesen. Hinter den Glasscheiben verstecken sich Kernöl, Säfte, Fleischspezialitäten, Frischfleisch, Aufstriche, Nudeln, Kartoffeln, Eier, frischgemachte Mehlspeisen und noch vieles mehr von umliegenden Bauern. Wie zwei Schwestern Tradition mit Innovation verbinden.

Innovativ
Motto des Automaten: Nicht nur entnehmen, auch zurückgeben. Über eine Rückgabeklappe werden leere Eierkartons und Flaschen vom Automaten zurückgenommen und finden so ihren Weg direkt zu den Produzenten zurück. Außerdem gibt es Stoffsackerl, die in der Region produziert wurden, um Plastikmüll zu reduzieren. Damit hat es das Konzept der Hofschneider Dirndln auch zu einer Nominierung beim Agrarinnovationspreis "Vifzack" der Landwirtschaftskammer geschafft. Ein Ergebnis soll es Mitte Dezember geben.

Hofschneider Dirndln
Die beiden Köpfe dahinter sind die Gnaserinnen Christina und Stefanie Niederl, die seit August steiermarkweit bereits drei dieser 24-Stunden-Bauernläden eröffnet haben. Die Idee dazu ist den beiden Schwestern, die selbst Hühner und Ackerfläche zu Hause haben, letztes Weihnachten gekommen, erinnert sich Christina Niederl, die zweitjüngste der Schwestern:

"Wir haben selbst gerade wegen Weihnachtsgeschenken geschaut und uns ist aufgefallen, dass wir wirklich viele Bauern in der Region haben, die hochwertige Produkte als Selbstvermarkter verkaufen. Was uns fehlte, war ein gesammelter Platz, wo man die Produkte 24 Stunden am Tag bekommt. Verbunden mit der Rückgabeklappe und der pinken Optik haben wir so etwas wirklich Neues geschaffen."

Der Grazer Automat hat auch einen Namen: "Julia", benannt nach der jüngsten der drei Schwestern. Der Automat "Stefanie", nach der ältesten Schwester, steht in der Heimatgemeinde Gnas, "Christina" in Wildon. Mitte Dezember soll auch noch "Marianne", benannt nach der Mama des Dreimäderlhauses, in Prosdorf/Heiligenkreuz am Waasen eröffnet werden.

Weitere Automaten geplant
Nur weil schön langsam die weiblichen Vornamen in der Familie Niederl, vulgo Hofschneider, ausgehen, bedeutet das noch lange keinen Stop an neuen Automaten. Knifflig: Die Standortsuche erfordert immer viel Zeit und viele Anrufe und Menschen, die an ihr Konzept glauben. Die Hofschneider Dirndln sind laufend auf der Suche nach neuen Plätzen. Bei Standort-Möglichkeiten und Tipps dürfen sich Woche-LeserInnen gerne jederzeit bei Christina Niederl unter +43 664 432 89 87 melden.

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