"Es ist de facto rufschädigend"
Aufregung um Facebook-Warnung vor "GAK"

Seit Wochen hat die Social-Media-Abteilung des GAK mit einem abstrusen Problem zu kämpfen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Seit Wochen hat die Social-Media-Abteilung des GAK mit einem abstrusen Problem zu kämpfen.
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Was wie ein äußerst geschmackloser Scherz klingt, beschäftigt die Social-Media-Verantwortlichen des GAK schon länger. Denn wer auf Facebook nach dem Verein sucht, erhält ein unerwartetes Resultat.

GRAZ. Es ist eine einigermaßen kuriose sowie unangenehme Warnung, die einem entgegenschlägt, wenn man im Suchfeld von Facebook "GAK" oder "GAK 1902" eingibt. Denn was die amerikanische Social-Media-Plattform dann ausspuckt, ist nicht etwa die Seite des Grazer Athletiksportklubs sondern folgender Text:

Sexueller Missbrauch von Kindern ist illegal
Wir vermuten, dass deine Suchanfrage mit sexuellem Missbrauch von Kindern zu tun haben könnte. Sexueller Missbrauch von Kindern oder das Ansehen von sexualisierten Bildern von Kindern kann eine Haftstrafe oder andere schwerwiegende persönliche Konsequenzen nach sich ziehen. Dieser Missbrauch kann Kinder schwer traumatisieren und das Ansehen derartigen Materials vergrößert das Leid dieser Kinder zusätzlich. In unserem Hilfebereich erhältst du vertrauliche Hilfe oder kannst dich informieren, wie du unangemessene Inhalte melden kannst.

Besonders absurd, ist die Tatsache, dass die GAK-Seite, die von Facebook mit dem entsprechenden Hinweis versehen wurde, zwar nicht über die Suchfunktion aber über entsprechende Markierungen und URL aufgerufen werden kann. "Die Problematik ist uns seit einigen Wochen bekannt, sehr viele unserer Fans sind auch auf uns zugekommen", erklärt Geschäftsführer Florian Stadlober auf Nachfrage von MeinBezirk.at.

Fehlerhafter Facebook-Filter

Laut eingehender Recherchen des Vereins soll das Problem beim sogenannten "Whitelist"-Filter von Facebook liegen. Prinzipiell ist dieser dafür verantwortlich, dass verbotene Inhalte nicht verbreitet werden. Denselben Hinweis wie bei der Suche nach "GAK" erhält man übrigens auch, wenn man den Begriff "Chicken Soup" (dt.: Hühnersuppe) eintippt. Dies hat damit tun, dass die beiden Formulierungen in Pädophilen-Kreisen auch als Geheimcodes mit Kinderpornografie in Verbindung gebracht werden.

"Sämtliche Versuche von uns, Facebook die Situation zu erklären, blieben unbeantwortet", so Stadlober, "auch die Versuche, den Seitennamen zu ändern – beispielsweise in 'Grazer AK 1902' – wurden uns bisher nicht genehmigt." Dies sei besonders ärgerlich, weil es sich beim offiziellen Social-Media-Auftritt der Rotjacken um eine verifizierte Seite handelt und der Warnhinweis nichts mit den tatsächlich dort zu findenden Inhalten zu tun hat. "Für uns ergibt sich dadurch nicht nur eine unangenehme Situation, es ist de facto auch rufschädigend."

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