Der Titelsammler hat noch lange nicht genug
Über 300 Bundesligaspiele, vier Meistertitel (dreimal mit Sturm, einmal mit Rapid), zweimal Cupsieger, 13-maliger Nationalspieler, Champions League, Europa League – von Ferdinand Feldhofers Erfolgen wagen viele Kicker nicht einmal zu träumen. „Und noch ist’s ja nicht vorbei. Wer weiß, was die Zukunft bringt. Zumindest ein Jahr hab ich ja noch Vertrag“, hat der Routinier noch nicht genug.
„Ferdls“ Wort hat in der Sturm-Kabine Gewicht – und der gebürtige Vorauer spricht auch Klartext bezüglich der momentanen Situation beim Meister.
• Über die sportliche Situation: „Wir können mit Rang sechs natürlich nicht zufrieden sein. Unser Ziel war immer ein Platz zwischen eins und drei. Aber die Liga spielt völlig verrückt und wir haben noch immer alle Chancen auf Europa.“
• Über die vielen auslaufenden Verträge: „Ich kenne das aus dem Vorjahr, als ich mit Sturm eigentlich im Dezember einig war, nur hat man das dann halt plötzlich vergessen. Natürlich schlägt sich das auch auf dem Platz nieder. Sicher, wir sind alle Profis, aber eben auch Menschen, die großteils Familie haben. Wenn man nicht mehr gebraucht wird, ist das zwar bitter, nur gehört’s zum Geschäft – aber hier gibt’s weder ein Ja noch ein Nein. Der Fußball wird einfach immer mehr zum Menschenhandel.“
• Über Franco Foda: „Niemand macht alles richtig, aber Franco hat sehr vieles richtig gemacht. Das beweisen alleine die Titel, die wir geholt haben. Und seit ich wieder bei Sturm bin, haben wir immer international gespielt. Er wird eine große Lücke hinterlassen, im gesamten Verein, weil doch vieles auf ihn aufgebaut war.“
• Über seine eigene Karriere: „Ich bin zufrieden, wie alles verlaufen ist. Die Titel waren natürlich schöne Erlebnisse. Aber ich bin mit Innsbruck ja auch abgestiegen – das ist für die Entwicklung wahrscheinlich besser als jeder Titel.“
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