Der (wieder-) entdeckte "Jugendwahn" des SK Sturm
Sturmfans freuen sich: Die Schwarz-Weißen setzen wieder vermehrt auf viele junge Spieler.
Der SK Sturm will am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den Lask mit einem Sieg für ein punktemäßiges Ausrufezeichen für die Tabelle sorgen. Die Blackys haben in den vergangenen Wochen aber auch ein Ausrufezeichen der anderen Art gesetzt: Die Verträge mit Michael John Lema und Florian Ferk wurden verlängert, weiters hat Dardan Shabanhaxhaj einen Jungprofivertrag unterzeichnet. Außerdem standen gegen Mattersburg mit den Eigengewächsen Dario Maresic (19 Jahre) und Sandi Lovric (20), sowie den Youngsters Ivan Ljubic (22) und Arnel Jakupovic (20) vier Jungspunde in der Startelf, Lema (19) und Gideon Mensa (20) wurden eingewechselt. Ein klares Zeichen für die Jugend.
Chancen sind da
Während Maresic und Lovric längst in der Kampfmannschaft etabliert sind, ist vor allem Lema am aufsteigenden Ast. Der 19-Jährige wurde bereits im Herbst regelmäßig eingesetzt, dieser Trend scheint sich fortzusetzen. "Klar bin ich zufrieden mit meiner aktuellen Rolle. Der Trainer gibt mir immer mehr Spielminuten und Vertrauen, das freut mich", so der junge Mittelfeldspieler. Lema sieht seine aktuelle Rolle aber nur als Zwischenschritt und setzt sich ehrgeizige Ziele: "Es soll so weiter gehen. Bis zum Sommer will ich am besten zwei bis drei Einsätze in der Startelf absolvieren."
Egal, ob alt oder jung
Die Möglichkeiten für junge Spieler bei Sturm sind für Lema klar: "Jeder junge Spieler bekommt irgendwann seine Chance, diese muss er aber auch nutzen. Der Trainer unterscheidet nicht so sehr zwischen alt und jung, sondern ob jemand Qualität hat."
Gespannt werden die Einsätze der Jungspunde bei den "Großen" auch von Ex-Sturmkicker Gilbert Prilasnig verfolgt: "Für mich als Jugendleiter ist es extrem erfreulich, wenn viele junge Spieler die Chance bekommen. Natürlich ist die Luft in der Kampfmannschaft dünn, aber Spieler wie Maresic, Lovric oder Lema beweisen, dass die Chance, sich hinein zu spielen, besteht." Das sei auch für die aktuellen Spieler in den Nachwuchsmannschaften der Schwarz-Weißen gut: "Für den Nachwuchs ist es ein Ansporn, wenn sie sehen, wie die Jungen schon oben mitspielen. Es werden ja auch immer wieder Spieler aus dem Nachwuchs von anderen Vereinen abgeworben – so überlegen es sich diese Spieler in Zukunft vielleicht zweimal, ob sie nicht bei Sturm die bessere Chance auf Einsätze in der Bundesliga haben."
Ziel ist klar
Am Sonntag, wenn es um 14.30 Uhr in Liebenau gegen den Tabellenzweiten aus Linz zu bestehen gilt, werden hoffentlich wieder einige Youngsters die Sturmfans begeistern. Michael John Lema will sich wieder beweisen und hat mit der Mannschaft ein klares Ziel: "Zuerst schauen wir auf uns und unser Spiel, gegen wen wir spielen ist zweitrangig. Aber wir wollen gegen den Lask gewinnen, das ist klar ..."
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