Die richtigen Zutaten für neue Höhenflüge
Trotz Verletzung: Sturms Wilson
Kamavuaka ist in Graz schon angekommen.
"Bist du deppat!" Die erste Lektion in "Steirisch für Anfänger" hat Wilson Kamavuaka erfolgreich absolviert. "Nur wenn die Leute schnell sprechen, verstehe ich wenig bis gar nichts – das ist wirklich Hardcore, ich bin’s ja eigentlich gewohnt, Hochdeutsch zu sprechen", lächelt der Kölner mit kongolesischen Wurzeln.
Bis auf die eine oder andere sprachliche Hürde hat er den Umzug vom Rhein an die Mur aber schon gut verarbeitet. "Die Stadt ist ja wirklich wunderschön. Der Schloßberg oder die Gegend rund um den Dom sind meine Lieblingsplätze", verrät der 25-Jährige, der mittlerweile auch schon seine Wohnung in der steirischen Landeshauptstadt bezogen hat.
Sportlich läuft’s noch nicht ganz nach Wunsch, hat Kamavuaka erst die 65 Minuten gegen die Austria auf der Haben-Seite. "Dass ich mich gleich in meinem ersten Spiel verletzt habe, war natürlich etwas unglücklich. Aber mittlerweile geht’s schon wieder besser." Wann er nach seinem Muskelfaserriss wieder endgültig zurück ist, steht allerdings noch nicht fest. "Weil ich mir da keinen Druck machen will, ich auch nicht weiß, wie mein Körper weiter auf die Behandlung anspricht."
"Froh, bei Sturm zu sein"
Fünf Bundesligaspiele absolvierte der Defensiv-Allrounder für Nürnberg, ehe er über die Stationen Regensburg und Mechelen ("Über meinen Abschied dort will ich nicht mehr sprechen, ich konzentriere mich lieber auf die Gegenwart") im Winter in Graz landete. "Die Liga hier ist auf einem guten Weg, vor allem sehr ausgeglichen – aber letztlich geht es nur darum, Erfolg zu haben, egal, wo du spielst. Wir haben dafür die richtigen Voraussetzungen, einen guten Trainer und eine gute Mannschaft. Ich bin jedenfalls sehr froh, hier zu sein."
Der Teamdress kann warten
Das Sonntags-Match gegen Ried wird "Willie" vor dem Fernseher verfolgen, auf Sicht ist natürlich ein Stammplatz bei Sturm sein Ziel. Das kongolesische Nationalteam (drei Länderspiele) hat er einmal zur Seite geschoben. "Ich bin mit dem Teamchef in Kontakt, für die beiden Partien gegen den Irak hab ich jetzt aber absagen müssen. Und momentan gilt meine Konzentration ohnehin Sturm."
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