Die Wegbegleiter glauben an Schopp
Nach nicht einmal zehn Monaten ist das Kapitel Hyballa bei Sturm also auch schon wieder vorbei. Markus Schopp soll den arg bedrohten Europacupplatz sichern – vorläufig übernimmt das Sturm-Urgestein einmal bis Saisonende.
Die WOCHE hat sich bei ehemaligen Wegbegleitern des 39-Jährigen umgehört, wie sie jetzt die Situation in und rund um Messendorf sehen. „Ich habe ihm natürlich gleich per SMS gratuliert und hoffe, dass er länger Zeit bekommt, als nur bis zum Saisonende“, stellt Hannes Reinmayr klar. „Markus ist ein konsequenter Arbeiter, der sicher seinen Weg machen wird. Endlich gibt man bei Sturm einmal einem aus den eigenen Reihen eine Chance. Markus wird den Europacup sicher packen – die Mannschaft hat ja Qualität. Eigentlich muss man mit dieser Truppe in der heurigen Saison ja um den zweiten Platz spielen.“
In die selbe Kerbe schlägt ORF-Experte Roman Mählich. „Die Top-Vier dürfen für Sturm nur das Minimalziel sein.“ Auch von den Qualitäten seines Ex-Kumpels ist der ehemalige Sturm-Staubsauger überzeugt. „Markus ist ehrgeizig und ein absoluter Fachmann.“
Auch Meistermacher Franco Foda (liegt aktuell mit Kaiserslautern in der zweiten deutschen Bundesliga voll auf Aufstiegskurs) glaubt an seinen Ex-Kollegen. „Auch weil die Mannschaft einfach die Qualität hat, um den Europacup zu schaffen.“
Einig sind sich Mählich und Foda auch darüber, dass die Klubspitze rund um Präsident Christian Jauk bei den meisten Personalentscheidungen bisher nicht wirklich ein glückliches Händchen bewies. Foda: „Präsident Jauk hat schon einige Entscheidungen getroffen, die anscheinend nicht richtig waren – und die Akademie aus der Hand zu geben, ist für mich da die nächste. Vor allem, wenn man immer von Identifikation, Tradition und Emotion spricht.“
Mählich unterstützt seinen ehemaligen Mitspieler kopfnickend: „Einen Verein zu führen ist halt nicht so einfach, wie sich das die Herrschaften in Graz vorgestellt haben. Bisher haben die Personalentscheidungen einfach nicht gepasst.“ Bleibt nur zu hoffen, dass bei Sturm mit Trainer Markus Schopp endlich wieder mehr Ruhe einkehrt.
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