Sportkommentar
Ein Blick mit Sorge auf den SK Sturm

So wenig Freude hat der Rückblick auf eine Saison des SK Sturm schon seit vielen Jahren nicht mehr gemacht. Auch wenn man (hoffentlich) annehmen darf, dass intern fieberhaft an Lösungen gearbeitet wird, der Blick von außen ist ein besorgniserregender:
Das Spielermaterial ist bestenfalls durchschnittlich, die Zukunftshoffnungen (wie zum Beispiel Mensah oder Lovric) werden nicht gehalten, weitere Leistungsträger suchen dem Vernehmen nach auch schon das Weite, Problemboys wie etwa Emeka Eze bekam und bekommt die sportliche Führung nicht in den Griff. Bezeichnend: Der Sport-Geschäftsführer verpflichtet einen neuen Spieler ohne den künftigen Trainer zu kennen.
Von einer Vereinsphilosophie hat man sich verabschiedet, glaubt man den Worten der Verantwortlichen, ordnet man all das dem neuen Trainer unter. Die Strategie lautet also: Schauen wir einmal, wer da kommt.
Was allerdings am meisten Sorgen macht: In der Mannschaft fehlt das Feuer, die Fans (nicht nur die in der Nordkurve) gehen zunehmend auf Distanz zum Verein. Eine Spirale, die – wenn man die "punktuellen Verstärkungen" weiterhin aus Wiener Neustadt und Mattersburg holt – Richtung untere Play-off zeigt.
Zusammenfassend und bei aller Wertschätzung für die Pläne von der eigenen Heimat: Sturm braucht zuallererst eine Mannschaft, die wieder an einem Strang zieht, eine sportliche Führung mit strategischem Denken und Weitblick – und erst dann (mit den wiedergewonnenen Fans) ein eigenes Stadion ...

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