Kommentar: Ursachenforschung und ein Anfang
"Gegen Salzburg kann man 'mal verlieren", höhnte der mitgereiste Haufen von Bullen-Jünglingen am Samstag gegen die Nordkurve. Ob das dort auch gehört wurde, bleibt ungewiss – sicher ist, dass die Salzburger damit keinesfalls unrecht hatten. Eine Pleite gegen Roger Schmidts Über-Drüber-Truppe ist dieser Tage keinesfalls eine Schande. Nachdenklich stimmt da schon die Art und Weise des schwarz-weißen Untergangs. Bis auf wenige Minuten im zweiten Durchgang (als die Salzburger gedanklich wohl schon eher in Amsterdam waren) hat sich die Sturm-Mannschaft ihrem Schicksal mehr oder weniger vergeben.
Ursachenforschung war also wieder einmal angesagt. Goalie Bene Pliquett hat den Schuldigen für "sein" Tor zum 0:4 mit dem zugegebener Maßen indiskutablen Geläuf in Liebenau schnell ausgemacht – bei den Verantwortlichen fällt immer wieder der Name des Vor-Vorgängers von Darko Milanic. Bei allem Selbstvertrauen Peter Hyballas ist das wohl etwas zu viel "Ehr" für den Deutschen. Dieses Kapitel sollte man im Jahr 2014 nun langsam aber sicher abschließen.
Es wäre nun angebracht, dass in Messendorf einmal jeder vor seiner eigenen Haustüre zu kehren beginnt – und vielleicht könnte man so auch den viel zitierten Sturm-Geist einmal wirklich zu leben beginnen. So bewältigte der Klub schon weit schlimmere Zeiten. Man könnte es als Anfang deuten, dass sich der Präsident (siehe Interview) nun demonstrativ vor seine Mitarbeiter stellt.
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