Liebenauer "Acker" sorgt für Fassungslosigkeit
Bundesliga fordert von Sturm Verbesserung der Platzverhältnisse in Liebenau. Stadionverwaltung gelobt für den "Rasen" in der UPC-Arena (wieder einmal) Besserung.
"Skandalös." Wie sein Corner, der doch noch zum Ausgleich für Rapid geführt hat, traf Florian Kainz auch mit seiner Aussage zum "Geläuf" (die Bezeichnung Rasen hat dieser Untergrund eigentlich nicht verdient) in Liebenau den Nagel auf den Kopf.
Und der Grazer in Grün-Weiß stand mit dieser Meinung bei Gott nicht alleine da. "Die Platzverhältnisse waren sicher nicht einem Spitzenspiel entsprechend", schüttelte auch Sturm-Trainer Franco Foda den Kopf. Deutlicher wurde sein Kollege bei Rapid, Zoran Barisic: "Es ist eine Katastrophe, zwei solche Mannschaften auf so einem Platz spielen zu lassen – das war sehr nahe an der Grenze."
Für Gerhard Goldbrich ist diese Erkenntnis nichts Neues. "Wir haben schon nach unserem Test gegen Besiktas bei der Stadionverwaltung urgiert, dass sich da bitteschön etwas tun muss – in einem Antwort-Mail hat man sich da selbst vom Zustand des Rasens überrascht gezeigt und uns versichert, dass sich das binnen zwei Wochen ändert, doch das ist jetzt fünf Wochen her", ist der schwarz-weiße General fassungslos.
Am Dienstag-Abend flatterte bei Sturm auch Post von der Bundesliga ins Haus. Inhalt: Die Bundesliga bezeichnet die Platzverhältnisse in Liebenau als inakzeptabel, fordert die Grazer auf, für eine Verbesserung zu sorgen und würde da auch mit einem Experten aus Deutschland aushelfen.
"Der Rasen ist unser Kapital"
Zuständig für den Rasen der UPC-Arena ist aber natürlich nicht der SK Sturm, sondern der Messe Congress Graz (MCG). Nachgefragt bei der Stadionverwaltung fühlte sich da der Betriebsleiter, Hannes Knoll, allerdings nicht zuständig, er verwies auf Karl Altenburger, Abteilungsleiter Technik beim MCG. "Ich bin gerade aus dem Urlaub zurück, aber ich war selbst erstaunt, wie schlecht der Rasen beieinander ist. Leider ist die Bewässerungsanlage für ein paar Tage ausgefallen."
Besserung ist laut Altenburger aber in Sicht: "Der Rasen ist schließlich unser Kapital – deshalb haben wir ja auch bereits einen externen Berater für die Rasenbetreuung. Mit dem werden wir jetzt die entsprechenden Maßnahmen absprechen und in zwei Wochen sollte eine Verbesserung erkennbar sein."
Wie es mit dem perfekten Sportplatz rasen klappt, lesen Sie hier.
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