Neue Serie
Graz präsentiert seine Sportgeschichte
MeinBezirk.at veröffentlicht ab sofort in jeder Ausgabe Auszüge aus der bewegten Grazer Sporthistorie.
Was 2021 so alles mit sich bringen wird, lässt sich nach den ersten Wochen noch nicht sagen.
Eines ist aber jetzt schon gewiss: Dieses Jahr wird so richtig sportlich, zumindest in Graz. Ab 1. März startet nämlich das große Sportjahr mit unzähligen Highlights und Mitmachaktionen. Die "Sportstadt Nummer eins in Österreich" soll Graz laut Bürgermeister Siegfried Nagl werden. Dass der Sport in seiner Vielschichtigkeit aber bereits seit mehr als hundert Jahren untrennbar mit der Landeshauptstadt verbunden war, ist sicher nicht jedem Grazer bewusst – und genau diese Wissenslücke wird heuer gefüllt.
Neue WOCHE-Serie
Konkret soll bis Jahresende eine umfassende Publikation entstehen, die verschiedenste Blickwinkel der Grazer Sporthistorie beleuchtet. Die Stadt Graz, in Person von Sportamtsleiter Thomas Rajakovics und FPÖ-Klubobmann Armin Sippel, betraute das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, das auf mehrere Publikationen im Bereich der Sportgeschichte (Sport und Politik, Sozial- und Gesellschaftsgeschichte des Sports) verweisen kann, mit der Umsetzung des Projektes. Als Kooperationspartner ist das Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Uni Graz an Bord. Die WOCHE fungiert dabei als Medienpartner und wird im Rahmen der Serie "Stadt in Bewegung" ab sofort und bis knapp vor Weihnachten in jeder Ausgabe einen sportgeschichtlichen Artikel veröffentlichen.
Vergessene Schmankerln
"Uns geht es darum, Tradition und Bedeutung von Graz als Sportstadt modern und in verschiedensten Facetten herauszuarbeiten: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur", erklärt Walter Iber (Uni Graz). Gemeinsam mit seinen Kollegen Harald Knoll und Reinhard Lux (beide Ludwig Boltzmann Institut) zeichnet er für die Ausarbeitung der einzelnen Serienteile, die in Kooperation mit Gastautoren entstehen, verantwortlich. "Die Serie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber sehr repräsentative und auch unbekannte oder in Vergessenheit geratene Themen in den Vordergrund rücken", so Iber. Der Fokus liege bewusst nicht nur auf dem Fußballsport, sondern auch auf traditionsreichen Grazer Sportarten wie Turnen, Tennis oder Leichtathletik. Auch die engen Verbindungen zwischen Sport und Unternehmertum werden sehr detailliert aufgezeigt.
Am Ende steht ein Buch
"Der Sport hat in Graz eine bewegte Geschichte. Der umfangreiche Blick zurück führt uns noch einmal die vielen großen Persönlichkeiten und Vereine und die legendären Veranstaltungen vor Augen. Ich bin mir sicher, da wird jeder sein Aha-Erlebnis haben", freut sich Sippel bereits auf die einzelnen Serienteile. Sportamtsleiter Rajakovics ist sich indes sicher, dass "die Grazer viel lernen werden. Wer weiß etwa, dass die erste Langlaufloipe der Steiermark in Thal realisiert wurde?". Das in dieser Form völlig neuartige Projekt hat es auch Sportstadtrat Kurt Hohensinner angetan: "Die Sportstadt Graz hat eine lange und vielfältige Geschichte, die auch einige Schmankerl zu bieten hat. Das Sportjahr 2021 nehmen wir nun zum Anlass, diese Geschichten und viele mehr in einem Buchprojekt zu sammeln. In Kooperation mit der WOCHE werden wir darüber hinaus das ganze Jahr Einblicke in die spannende Historie der Sportstadt Graz geben. Let's go Graz!"
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