Pyroshow gegen Salzburg
Sturm droht Strafe im sechsstelligen Bereich
Die Pyroshow im Spiel gegen Salzburg, die das Spiel für zwölf Minuten unterbrochen hat, wird für Sturm ein finanzielles Nachspiel haben – die Höchststrafe liegt bei 100.000 Euro. Eine Entscheidung des zuständigen Senats 1 der Bundesliga wird frühestens nächste Woche erwartet.
GRAZ. Es war die 20. Spielminute im Spiel zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg, als in der Grazer Merkur Arena eine Pyroshow startete, die stark an die Bilder aus dem Cupfinale erinnerten und die weit über das Stadion hinaus zu sehen war. Anlass war das 20-jährige Bestehen der Fangruppierung "Bastion Nord", die dazu auch eine Choreografie angemeldet hatte.
Der exzessive Pyrotechnik-Einsatz hat nicht nur den Grazer Schlussmann Kjell Scherpen ordentlich erschreckt, sondern könnte auch ein rechtliches und finanzielles Nachspiel für den Klub haben. Von Seiten der österreichischen Bundesliga wird der Vorfall nun nämlich untersucht und infolge einer Anhörung dürfte auch eine Strafe ausgesprochen werden.
100.000 Euro Höchststrafe
Gegenüber der APA bestätigte ein Sprecher der Bundesliga, dass die Maximalstrafe für den Einsatz von Pyrotechnik bei 100.000 Euro liegen würde. Eine Entscheidung des zuständigen Senats 1 wird es wohl frühestens Anfang nächster Woche geben. Auch ein Punkteabzug ist prinzipiell möglich – nach dem "dritten schwerwiegenden Verstoß" nämlich. Bisher ist der SK Sturm aber noch ohne einen solchen durchgekommen.
Vor dem Spiel in der Europa League gegen Sporting Lissabon drängt sich natürlich die Frage auf, ob hier wieder ähnliche Bilder zu sehen sein werden. Auch das könnte Sturm nochmals richtig teuer zu stehen kommen. Die UEFA griff im Vorjahr gegen Frankfurt hart durch, die Hessen mussten 115.000 Euro für "Vergehen ihrer Fans" an den europäischen Fußballverband entrichten. Außerdem wurde auch ein Teilausschluss der Fans für künftige europäische Heimspiele verhängt.
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