Sturm und die Aufsteiger: Vorsicht vor den "Village People"

Sommer 2013: Bei hochsommerlichen Temperaturen bescherten die Grödiger "Nobodys" Sturm eine kalte Dusche.  | Foto: GEPA
2Bilder
  • Sommer 2013: Bei hochsommerlichen Temperaturen bescherten die Grödiger "Nobodys" Sturm eine kalte Dusche.
  • Foto: GEPA
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Grödig als mahnendes Beispiel: Sturms Bilanz gegen die Aufsteiger ist vor dem Wattens-Spiel nicht berauschend.

Schwarz und Weiß sind nicht nur die Farben des SK Sturm, sie stehen sinnbildlich auch für den Saisonstart. Nach dem unrühmlichen Aus in der Europa-League-Qualifikation gegen den norwegischen Mittelständler Haugesund und den beiden Saisonsiegen zum Liga-Auftakt folgten zuletzt zwei Pleiten ohne erzieltes Tor.
Man würde meinen, das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Wattens am kommenden Sonntag kommt da gerade recht. Doch gerade die "Blackys" hatten in den vergangenen Spielzeiten ihre liebe Not gegen die Liga-Neuankömmlinge (siehe Statistik unten). Mit Schaudern erinnern sich Sturm-Fans etwa noch an jenen heißen Sommernachmittag im Jahr 2013, als der No-Name aus Grödig im damals noch auf den Namen UPC Arena lautenden Grazer Stadion einen 2:0-Sieg feierte. Die perfekte Antwort auf die in Medien abgedruckte Spielankündigung der Grazer, im Rahmen derer die Kicker aus der 7.300-Einwohner-Gemeinde als "Village People" bezeichnet wurden.

Tiroler Abwehrriegel

Nur 300 Personen mehr leben in der südlich von Innsbruck gelegenen Marktgemeinde, die heuer nach langer Abstinenz auf die größte österreichische Fußballbühne zurückgekehrt ist.
Könnte also auch am Wochenende Ungemach drohen? "Gerade gegen Rapid, Salzburg oder Sturm ist jeder Aufsteiger doppelt motiviert. Deshalb passieren auch immer wieder Überraschungen", nimmt Sturms Mittelfeldmotor Jakob Jantscher die Kristall-Kicker aus dem Westen nicht auf die leichte Schulter. Ein Blick auf die Tabelle zeige ohnehin, dass die Tiroler bisher ähnlich wie die Grazer abgeschnitten haben. Nur ein Punkt trennt beide Teams. "Es ist davon auszugehen, dass Wattens eher defensiv agieren wird. Wir müssen daher Lösungen finden, den Abwehrriegel zu knacken."

Nicht kaltschnäuzig genug

Damit spricht der 30-Jährige auch gleich einen wunden Punkt an, schließlich warten die Schwarz-Weißen schon fast drei ganze Spiele auf einen Torerfolg. "Wir müssen uns besser in Position bringen, einfach mehr Torabschlüsse zusammenbringen. Dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Ball im Netz zappelt." Schafft es Sturm, wieder kaltschnäuziger zu agieren, macht sich Jantscher auch gegen den Aufsteiger keine Sorgen. "Seit Saisonbeginn war ja auch nicht alles schlecht."

Bilanz gegen die Aufsteiger

11/12: Admira-Sturm 4:2
12/13: Sturm-WAC 4:1
13/14: Sturm-Grödig 0:2
14/15: Altach-Sturm 1:0
15/16: Mattersburg-Sturm 2:0
16/17: St. Pölten-Sturm 1:3
17/18: LASK-Sturm 2:1
18/19: Sturm-Hartberg 3:2
18/19: Sturm-Innsbruck 3:2

Sommer 2013: Bei hochsommerlichen Temperaturen bescherten die Grödiger "Nobodys" Sturm eine kalte Dusche.  | Foto: GEPA
Jakob Jantscher vermisste zuletzt den Zug zum Tor. | Foto: GEPA
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.