Vollblut-Fan Harald Lackmayer: Tausend Sturm-Spiele seit Karl Schlechta

Ein Foto aus 1980 mit dem Torschützenkönig Gernot Jurtin (l.) | Foto: KK
8Bilder
  • Ein Foto aus 1980 mit dem Torschützenkönig Gernot Jurtin (l.)
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Lucia Schnabl

Der Sturm-Fan Harald Lackmayer besucht nach 43 Jahren am 28. April sein tausendstes Spiel.

Es brauchte nur ein Spiel, schon hatte Harald Lackmayer das Sturm-Fieber gepackt. Am 28. April besucht er mit dem Match gegen den LASK sein tausendstes Sturmspiel – und feiert dieses unglaubliche Jubiläum gemeinsam mit 50 Verwandten und Freunden im Stadion. "Einige meiner Gäste waren noch nie auf dem Fußballplatz. Meine Mutter zum Beispiel, obwohl sie schon über 80 Jahre alt ist." Sitzen wird der ganze Klan im Sektor 16. "Weil das in der Nähe des Fansektors ist. Ich will, dass sie die Stimmung mitbekommen."

Dem Fußball verfallen

Sein erstes Spiel besuchte der 54-Jährige am 12. März 1976 – ein Derby gegen den GAK: "Da war ich elfeinhalb Jahre alt. Ein damaliger Schulfreund fragte mich, ob ich ihn nicht begleiten wollte. Sturm-Fan war ich ja schon, nur hatte ich die Spiele bis dahin immer nur im Radio mitverfolgt."
Die Stimmung im Stadion beeindruckte den Sturm-Fan nachhaltig. "Ich denke, sie ist gemeinsam mit meinen Freunden auch bis heute eine der Hauptgründe, wieso ich so regelmäßig auf den Fußballplatz gehe. Natürlich neben meiner emotionalen Bindung zu Sturm, die man als Außenstehender vielleicht nur schwer begreifen kann."
Mittlerweile richtet Lackmayer sämtliche Urlaube und Aktivitäten nach dem Spielplan von Sturm aus.
Was seine Familie dazu sagt? "Wir besitzen seit 20 Jahren drei Dauerkarten – eine für meine Frau, eine für meine Tochter und eine für mich. Wenn möglich, sehen wir uns die Spiele gemeinsam an."

Unvergessliche Momente

Bei tausend Spielen in 43 Jahren ist natürlich auch die Liste der Highlights eine lange. "Ein Höhepunkt war zum Beispiel das Spiel 1981 gegen den Wiener Sportklub im alten Liebenauer Stadion, als wir sieben zu null gewonnen haben. Gernot Jurtin schoss damals fünf Tore. Da wären wir fast Meister geworden.
Und dann natürlich das Spiel am 22. Mai 1999 gegen den GAK. In der 93. Minute schoss Jan-Pieter Martens das entscheidende Tor – und wir konnten aus eigener Kraft Meister werden. Spiele gegen den GAK waren sowieso immer etwas Besonderes.
Natürlich waren auch alle Champions-League-Spiele, die Meistertitel und Cupsiege etwas ganz Spezielles. Das beste Spiel war das Europacup-Spiel am 9. Dezember 1999 gegen Parma, wo wir in der Verlängerung drei zu eins geführt haben, aber dann durch eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung ausgeschieden sind. Parma war damals regierender UEFA-Cup-Sieger."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.