Zum Auftakt ging die Post richtig ab

Über 2.500 Tage sind genug: Der SV Post meldet sich nach einjähriger Abstinenz (die WOCHE berichtete) mit einem 8:0-Schützenfest über ESK II zurück. Damit katapultiert sich die Oberkofler-Elf zum ersten Mal seit knapp sieben Jahren wieder an die Tabellenspitze. Damals eroberten die "Postler" mit einem Sieg über Austria Puch in der fünften Runde den ersten Rang. Und wurden vom Platz an der Sonne bis zu Saisonende nicht mehr verdrängt. Konsequenz: Meistertitel und Aufstieg in die Gebietsliga. "Das ist heuer gar kein Thema, aber es ist ein absolut gelungener Auftakt", freut sich der Obmann des SV Post, Ernst Schimpel.

Die Show gestohlen
Ein Auftakt, den man in der 1. Klasse eigentlich nur dem GAC zugetraut hätte: Doch während der Liga-Krösus nicht über ein 0:0 bei Judendorf hinaus kam, stiehlt der SV Post als Team der Stunde den Roten die Show: "Ein Pauschallob an die ganze Mannschaft und unseren Trainer", schwärmt auch Post-Sektionsleiter Gottfried Stoiser von seiner Mannschaft. "Sieben unterschiedliche Torschützen bei einem 8:0 – da merkt man, dass wir auch als Kollektiv gut funktionieren", freut sich Stoiser über das gelebte Teamwork, das beim SV Post an der ersten Stelle steht. "Zuerst muss das Menschliche stimmen, dann stimmt’s auch auf dem Platz", glaubt Stoiser und verdeutlicht: "Bei uns kommt zuerst die Kameradschaft. Das Sportliche folgt dann ganz von alleine."
Wohl auch das Selbstvertrauen: Die Saisonpremiere gegen die zweite Mannschaft von ESK setzten die "Postler" zeitgleich mit den Spielen von Sturm und dem GAC an. "Eigentlich wollte ich mir auch den Sturmkick anschauen, aber die Mannschaft hat sich für diesen Termin entschieden", gesteht sogar Stoiser schmunzelnd. Wahrscheinlich braucht man aber genau dieses Selbstvertrauen, um nicht wieder über 2.500 Tage bis zur nächsten Tabellenführung warten zu müssen.
Christoph Sammer