Reaktion auf Auftragsrückgang
AVL List baut in Graz rund 350 Stellen ab

Die AVL List GmbH plant am – vor allem am Standort Graz –rund 350 Stellen abzubauen. Man reagiere damit aktiv auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, betont man seitens des Technologieunternehmens.  | Foto: AVL
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  • Die AVL List GmbH plant am – vor allem am Standort Graz –rund 350 Stellen abzubauen. Man reagiere damit aktiv auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, betont man seitens des Technologieunternehmens.
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Der steirische Technologiekonzern AVL List reduziert seine Belegschaft: Rund 350 Stellen sollen vorwiegend am Standort Graz abgebaut werden. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurden am Montag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert. Mit der „Kapazitätsanpassung“ reagiere man auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, betont man seitens des Unternehmens. 

STEIERMARK/GRAZ. Es sind drastische Maßnahmen, die das steirische Technologieunternehmen AVL List GmbH in Reaktion auf die herausfordernde konjunkturelle Lage setzen muss: Rund 350 Stellen sollen am Standort Graz abgebaut werden. Das entspricht in etwa acht Prozent der Belegschaft vor Ort. Wie man seitens des Unternehmens hinweist, sei die Entscheidung eine Reaktion auf tiefgreifende Veränderungen in der globalen Automobil- und Mobilitätsbranche, welche aktuell durch konjunkturelle Abschwächungen in mehreren Kernmärkten, stark steigende Kosten und einen wachsenden internationalen Wettbewerbsdruck zusätzlich verschärft werde. 

Rückgang im Auftrags- und Projektvolumen

Trotz konsequenter Investitionen in innovative Technologien sowie umfangreicher interner Effizienzmaßnahmen lasse sich ein Rückgang im Projekt- und Auftragsvolumen derzeit nicht vollständig kompensieren. „Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht“, kommentiert Helmut List, CEO und Chairman der AVL, die geplante Maßnahme.

„Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden sehr bewusst. Gleichzeitig müssen wir jetzt die Weichen stellen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von AVL langfristig abzusichern und unsere Position als globaler Technologievorreiter zu festigen.“
Helmut List, CEO und Chairman der AVL

"Die Entscheidung fällt uns nicht leicht", kommentiert Helmut List, Geschäftsführer der AVL List GmbH, den geplanten Stellenabbau am Standort in Graz.  | Foto: IBEX.agency | Klaus Pressberger
  • "Die Entscheidung fällt uns nicht leicht", kommentiert Helmut List, Geschäftsführer der AVL List GmbH, den geplanten Stellenabbau am Standort in Graz.
  • Foto: IBEX.agency | Klaus Pressberger
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Altersteilzeit und umfassender Sozialplan

Der geplante Stellenabbau – seitens der AVL ist auch von einer „Kapazitätsanpassung“, die Rede – erfolge in enger Abstimmung mit der Arbeitnehmervertretung. Um die Auswirkungen abzufedern, kämen neben natürlicher Fluktuation auch Altersteilzeitmodelle zum Einsatz, im Freisetzungsfall biete AVL individuelle Unterstützungsangebote sowie einen umfassenden Sozialplan für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Vom geplanten Stellenabbau betroffen sei insbesondere der Bereich Engineering sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Verbrennungsmotor, heißt es seitens der Unternehmenskommunikation. 

Ziel sei es, eine langfristig stabile Beschäftigung in Graz sowie an den anderen Standorten weltweit zu sichern, und den Beitrag des Unternehmens zur Mobilitäts- und Energiewende weiter auszubauen. So zeigt man sich seitens der AVL zuversichtlich und betont, auch weiterhin gezielt in technologie- und wachstumsrelevante Bereiche investieren zu wollen.

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"Die Entscheidung fällt uns nicht leicht", kommentiert Helmut List, Geschäftsführer der AVL List GmbH, den geplanten Stellenabbau am Standort in Graz.  | Foto: IBEX.agency | Klaus Pressberger
Die AVL reagiert mit dem Abbau von rund 350 Jobs auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die "von veränderten handelspolitischen Tatsachen und regulatorischen Transformationen beeinflusst sind". | Foto: AVL
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