Genügend Wasser trotz Dürre

Technischer Leiter Alfred Schögler, Obmann Josef Ober und Geschäftsführer Franz Glanz (v.l.).   Foto: WOCHE
  • Technischer Leiter Alfred Schögler, Obmann Josef Ober und Geschäftsführer Franz Glanz (v.l.). Foto: WOCHE
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Die Wasserversorgung in der Region ist durch die Transportleitung Oststeiermark sichergestellt.

In einigen Gebieten gab es diesen Sommer kaum Niederschlag. "Dennoch ist und bleibt die Versorgungssicherheit im Grenzland Südost zu 100 Prozent gewährleistet", versichert LAbg. Josef Ober, Obmann des Wasserverbandes Südost mit Sitz in Fehring. Im Rahmen eines Pressegesprächs erklärte Ober, dass die Speisung unserer Wasserreserven durch die Transportleitung Oststeiermark sichergestellt ist. Der  Anschluss an das Leitsystem, das sich durch die Steiermark schlängelt und die Hauptwasseradern Graz, Gleisdorf und Hartberg verbindet, sei gleichzeitig ein "Sicherheitsnetz". Der Obmann lobt das Projekt: "Wenn wir nicht mit dem Ausbau der Versorgungsleitung vor zehn Jahren begonnen hätten und laufend investieren würden, sehe die Situation kritischer aus."
Tatsächlich werden in diesem Jahr bereits 32 Prozent der Aufbringung aus Fremdförderungen zugekauft. Eine Wasserknappheit in der Region ist so kompensierbar geworden.

Der Wasserverbrauch steigt

Im Schnitt zahlt ein Verbraucher für die Versorgung mit Wasser 20 Cent täglich. Das sei zu wenig, um kostendeckend zu vergebühren. Die Rechnung geht im Ernstfall nicht auf. Deshalb lautet der Appell an die Verbandsgemeinden, die Wertigkeit von Wasser vernünftiger zu gestalten. Immerhin würden 70 Prozent der Gemeinden nicht so vergebühren, dass die Einnahmen die Ausgaben bilanzieren. Auch bilden nur wenige Gemeinden Rücklagen.
Allein eine Erhöhung um lediglich fünf Cent pro Tag und Person wäre im Sinne aller, nicht nur der Privaten. Wasserreichtum sei ein positiver Wirschaftsindikator für die Region. Er stellt für Landwirte eine Existenz bildende Ressource dar. Auch die Industrie braucht Wasser. "Niemand würde sein Unternehmen in der Region ansiedeln, gäbe es nicht genug Wasser", so Ober. Damit einher ginge auch das Schwinden von Arbeitsplätzen.
Tatsächlich stieg der Wasserverbrauch von zwei Millionen im Jahre 2004 heuer auf prognostizierte 2,6 Millionen Kubikmeter Jahresverbrauch an. Diesen Juli lag der Verbrauch im Verband zu den Spitzenzeiten (18 bis 21 Uhr) bei 900 Kubikmeter Wasser - pro Stunde.
daniela.gether@woche.at

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