Holding Graz schafft Wunder!

Hoffentlich ein Bild aus der Vergangenheit. Die Graz Linien subventionieren durch Stromverschwendung die Stromkonzerne - und die Bürger müssen für diesen Wahnsinn "brennen"...
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  • Hoffentlich ein Bild aus der Vergangenheit. Die Graz Linien subventionieren durch Stromverschwendung die Stromkonzerne - und die Bürger müssen für diesen Wahnsinn "brennen"...
  • hochgeladen von Rainer Maichin

Rückblick

Am 26.11.2012 wurde die Nahverkehrsdrehschei- be am Grazer Bahnhof eröffnet. Ihr Mittelpunkt ist die unterirdische Haltestelle "Hauptbahnhof," die in Summe vier Zugänge über Stiegen hat.
Die Beleuchtung der vier Zugänge hat eine elektrische Anschlussleistung von etwa 6,0 kW und die Beleuchtung des Haltestellenbereichs hat einen Anschlusswert von etwa 14,7 kW.

Das Wunder ist eingetreten

Am Mittwoch den 12.6.2013, als ich wieder einmal bei der Haltestelle Bahnhof ankam, traute ich meinen Augen nicht. Die gesamte Beleuchtung war ausgeschaltet. Ein Passant erklärte mir, dass dies am 11.6.2013 das erste Mal eingetreten war.

Fazit:

Nach 197 Tagen Nachdenkzeit haben die Verantwortlichen der Graz-Linen endlich sich dazu entschließen können das Licht beim Haltestellenbereich und den Zugängen während des Tages auszuschalten. Ein sehr reales Beispiel, an dem uns ganz deutlich vor Augen geführt wird, dass die öffentliche Hand kein wirkliches Interesse an der vernünftigen Verwendung von Energie hat.

197 Tage hat diese Entscheidung gedauert!

Mein Kampf gegen die Stromverschwendungen bei der Nahverkehrsdrehscheibe

Seit Jänner 2013 trete ich, mit dem Einsparkraftwerk, öffentlich gegen diese Stromverschwendung auf - ist sie nun (wirklich) beendet?
Artikel über die Stromverschwendungen bei der Nahverkehrsdrehscheibe

Kleine Zeitung vom (4.2.2013)
Holding Graz findet Lichtschalter (30.4.2013)
Dauerlicht als Ursache für locker werdende Abdeckungen (29.5.2013)
Gratis-Bim statt Stromverschwendung (29.5.2013)

Ermittlung des Stromverbrauchs

In Summe sind etwa 219 Leuchten mit etwa 383 T5-Leuchtstofflampen zu je 54 Watt im Einsatz. Das ergibt dann eine Leistung von 20,68 kW.

Bei Dauerbetrieb ergibt das einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 181.000 kWh!

Einsparung beim ersten Tag 20,68 kW * 12 Stunden = 248 kWh
Einsparung in einem Monat 20,68 kW * 12 Stunden * 30 Tage = 7.440 kWh (noch theoretisch)
Einsparung pro Jahr 20,68 kW * 10 Stunden * 365 Tage = 75.500 kWh (noch theoretisch)

Ermittlung des finanziellen Schadens durch das Dauerlicht

Nach 197 Tagen wurde das Licht ausgeschaltet. 17 Tage gewähre ich als "Einarbeitszeit," sodass noch 180 Tage bleiben. Hier bin ich auch noch großzügig und veranschlage sieben Stunden Lichtpause pro Tag.

Ergebnis:

180 Tage * 7 Stunden * 20,68 kW ergeben eine Stromverschwendung von 26.057 kWh.
Bei einem Strompreis von 15,41** Cent ergeben das 4.000 Euro!
4.000 Euro Schaden für uns, da irgendwer nicht in der Lage war - Lichter am Tag auszuschalten.

Aktuelle Schaltphasen:
Am 12.6.2013 wurde das Licht am Abend um 20:56 Uhr eingeschaltet.
Das Ausschalten am Morgen nehme ich mit 9:00 Uhr einmal an.
Somit war die gesamte Beleuchtung am heutigen Tag 12 Stunden außer Betrieb.

Videobeitrag auf YouTube

Zum Abschluss möcht ich mir noch die Frage erlauben:

Wieso hat es 197 Tage gedauert, bis das Licht ausgeschaltet werden konnte?

Und es geht weiter mit dem achten offenen Einsparprojekt:

60.000 kWh jährliches Einsparpotential bei einer Tiefgarage

**Der Strompreis von 15,41 Cent je kWh resultiert aus einer Wirtschaftlichkeitsberechnung der Grazer Energieagentur zur Umstellung der Grazer Ampeln auf LED

Nachtrag vom Juli 2013

Das Wunder dauerte leider nur zwei Tage.
Aktuell regiert leider wieder Stromverschwendung

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