Kreative Gründer auf "Klassenfahrt"

Foto: EXPO AUSTRIA
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110 Hektar Ausstellungsfläche, 20 Millionen Besucher in sechs Monaten, 142 Nationen, die sich in teils spektakulären Pavillons auf der "Expo Milano 2015" der Welt präsentieren – und mittendrin rund 40 Kreative und Gründer, die in der vergangenen Woche auf Initiative der Stadt Graz und der "Creative Industries Styria" (CIS) im Rahmen einer gemeinsamen Netzwerkreise aus der Steiermark nach Mailand gekommen sind.

Wertschätzung

Aber warum eigentlich? "Wir wollen mit Netzwerkreisen wie dieser den Grazer Gründern unserer Wertschätzung zeigen. Es ist wichtig für die Stadtentwicklung, dass es Menschen gibt, die den Mut haben zu gründen. Und das möchten wir auch zeigen", erklärt Finanzstadtrat Gerhard Rüsch die finanzielle Reise-Unterstützung der Stadt Graz. "Was auf der Expo geboten wird, soll aber natürlich auch eine Inspirationsquelle für die Gründer sein."

Netzwerken

Ähnlich sieht es auch CIS-Geschäftsführer Eberhard Schrempf, für den aber vor allem auch der Netzwerkgedanke entscheidend ist: "Diese Reise ist eine Überdosis an fantastischen Eindrücken, von denen die Teilnehmer lange zehren können. Gleichzeitig ist es aber auch die Wirkung nach innen, um die es geht: Die Szene soll sich kennenlernen und untereinander kooperieren."
Genügend Möglichkeiten sich auszutauschen hatten die mitgereisten Unternehmer, Designer, Werber und Architekten dann nicht nur bei geführten Touren durch das Expo-Gelände, durch ausgewählte Mailänder Designbüros und Showrooms, oder bei einem Empfang im Österreich-Pavillon (mehr zum österreichischen Beitrag unten) mit Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, sondern außerdem bei einem Zwischenstopp bei der Biennale in Venedig. Bleibt nur noch abzuwarten, wann in Graz die ersten Ergebnisse zu sehen sein werden.

"Österreich atmen" auf der Expo

Mit dem Titel "breathe.austria" – auf Deutsch "atmen.österreich" – rückt der österreichische Beitrag zur diesjährigen Weltausstellung in Mailand mit dem Titel „Feeding the Planet, Energy for Life“ die Luft als "wichtigstes Lebensmittel" in den Mittelpunkt. Der Pavillon, der unter der Leitung des TU-Graz-Professors Klaus K. Loenhart entstand, rückte dabei einen eigens angepflanzten Wald ins Zentrum, der laut den Machern Luft, Architektur, Natur, Kultur und Forschung vereinigen und auf die Luft als eines der "bedeutendsten Qualitätsmerkmale des Landes" aufmerksam machen soll.

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