Gastropreise stiegen
Saftige Erhöhung in Grazer Innenstadt Lokalen
Die Getränkepreise in der Innenstadt haben sich von 2022 auf 2023 weit über die Inflation hinaus erhöht. Das fand die Arbeiterkammer beim Vergleich verschiedener Grazer Lokale heraus.
GRAZ. Im Rahmen eines Tests hat die AK-Marktforschung bereits 2022 Getränkepreise 23 verschiedener Lokale erhoben und mit denen vom Jahr 2023 verglichen. Von Fruchtsäften bis hin zu Bier und Kaffee sammelte man Daten zu allen gängigen Getränken. Dabei stieß man auf eine Erhöhung, weit über die ohnehin schon hohe Inflation hinaus. Während die Preise um durchschnittlich elf Prozent anstiegen, belief sich die Inflation im selben Zeitraum "nur" auf etwa sieben Prozent. Die Preissteigerung einiger Getränke ist sogar noch höher. So auch bei einem mit Leitungswasser vermischten Apfelsaft, der in bestimmten Lokalen von 2022 auf 2023 um 31,43Prozent teurer wurde. Das ist eine Preissteigerung in Höhe von 1,10 Euro.
Große Preisunterschiede
Man stieß auch auf eine erhebliche Preisspanne. So findet man in der Grazer Innenstadt Säfte, gemischt mit Leitungswasser, die 4,80 Euro kosten, aber auch welche, die um nur 3 Euro verkauft werden. Diese große Preisdifferenz zieht sich durch die Liste aller erhobenen Getränke. Sogar bei einer Flasche Mineralwasser beträgt der Unterschied 90 Cent. Selbst bei einem Glas Wein schwanken die Kosten zwischen 3,40 und 4,50 Euro. Im Durchschnitt variieren die Preise um 10 bis 70 Cent. "Bei einem längeren Abend in größerer Runde zahlt sich die Wahl eines günstigen Lokals bestimmt aus“, sagt Josef Kaufman, Marktforscher der Arbeiterkammer.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.