Mensch und Maschine
TU Graz eröffnet "Human-Centered Computing Labs"

Ausgestattet mit modernster Technologie bieten neue Laborflächen der Technischen Universität Graz die Möglichkeit zur interdisziplinären Forschung am Schnittpunkt zwischen Mensch und Maschine.

GRAZ. "Human-Centered Computing" ist ein stark wachsendes Forschungsfeld, in dem die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Menschen ins Zentrum der Entwicklung von Technologien und Computeranwendungen rücken. Mit den neu eröffneten Human-Centered Computing (HCC) Labs im Data House am Campus Inffeldgasse steht an der TU Graz nun eine der modernsten Forschungseinrichtungen Europas in diesem Bereich zur Verfügung.

"Computer und Roboter können immer mehr und werden immer komplexer. Daher gewinnt die Frage zusehends an Bedeutung, wie diese multidimensionalen Informationen nutzerfreundlich präsentiert werden können und wie Menschen mit Maschinen interagieren. Hier laufen zahlreiche Forschungsfelder und Technologien zusammen: Visualisierung, User Interfaces, Mixed Reality, Game Design und KI wie Bilderkennung und Bildverarbeitung, Robotik oder autonomes Fahren", erklärt Laborleiter Eduardo Veas vom Institute of Interactive Systems and Data Science der TU Graz. 

Künstler Tomáš Danielis, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Laborleiter Eduardo Veas und TU Graz-Rektor Horst Bischof bei der Eröffnung der Human-Centered Computing Labs. | Foto: Lunghammer – TU Graz
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TU Graz als führende Forschungsinstitution

Zahlreiche Technologien sind hier in einem Forschungslabor untergebracht, die sich für die verschränkte Forschung verschiedenster Disziplinen kombinieren lassen, um so etwa autonomes Fahren voranzubringen, Brain-Computer-Interfaces zu verbessern oder virtuelle Welten in höchster Qualität mit Künstlicher Intelligenz und Robotik zu vereinen. Gefördert wurde die Einrichtung mit 900.000 Euro durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

"Die TU Graz zählt im Bereich Visual Computing zu Europas führenden Forschungsinstitutionen. Mit dieser neuen leading-edge Infrastruktur hat die TU Graz ein europaweit einmaliges Labor, das völlig neue Forschungen im Bereich Human-Centered Computing ermöglicht“, sagt TU Graz-Rektor Horst Bischof

Ausgestattet mit modernster Technologie bieten die neuen Laborflächen die Möglichkeit zur interdisziplinären Forschung am Schnittpunkt zwischen Mensch und Maschine. | Foto: Lunghammer – TU Graz
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Unterschiedliche Laborräume

Die Human-Centered Computing Labs der TU Graz teilen sich auf sechs Labore auf, die verschiedenen Forschungsaspekten gewidmet sind. So ist etwa das "Immersive Computing Lab" mit sogenannter Motion-Capturing-Technologie ausgestattet, womit Menschen und Maschinen wie Drohnen oder Roboter durch den gesamten Raum erfasst und deren Avatare in digitale Umgebungen transferiert werden. Die Qualität der Technologie ist dabei so hoch, dass professionelle Filmteams hier Szenen in virtuellen Welten drehen könnten. Das Labor ist auch Testraum für verschiedene Roboter sowie für VR- und AR-Anwendungen. 

Im "Vehicle-Human Interaction Lab" stehen moderne Rennsimulatoren für die Erforschung des menschlichen Verhaltens beim Fahren bereit, aber auch autonomes Fahren wird hier erforscht. Das "Game Experience Lab" widmet sich Game Design, innovativen Lehr- und Lernmethoden und neuen Wegen zur Darstellung und Vermittlung von Forschungsinhalten und im "Wearable Technology and Interface Fabrication Lab" lernen die Studierenden, Eingabe- und Steuergeräte wie etwa Datenhandschuhe oder Datenbrillen selbst zu bauen. 

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