Gries: Protestaktionen gegen Verkehrspläne
Die Unterführung Josef-Huber-Gasse sorgt für viel Zündstoff. Anrainer befürchten noch mehr Verkehr am Griesplatz.
Die schwarz-blaue Koalition im Rathaus plant eine Unterführung der Josef-Huber-Gasse. Diese würde laut Kritikern täglich tausende Autos mehr über den Griesplatz führen.
Verkehrsblockade geplant
Jedes Verkehrsprojekt dieser Größenordnung bringt automatisch eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) mit sich, diese läuft bereits seit 6. November. Bis zum 22. Dezember konnten Einwände gegen die Baupläne eingebracht werden. Aktuell wird ein Gutachten zu diesen Einwänden erstellt. Laut dem Grünen Bezirksrat in Gries, Tristan Ammerer, wurden viele Stimmen laut: "Die Anrainer und der Bezirksrat Gries sind strikt gegen dieses Projekt. Auch viele Bürger mit Fachkenntnissen, zum Beispiel Architekten, haben ihre Einwände schriftlich eingebracht." Aktuell gelte es, auf das Gutachten zu warten. In der Zwischenzeit werde es aber weitere Protestaktionen gegen das Projekt geben. "Das Thema ist noch nicht gegessen, Aktionen wie zum Beispiel eine Verkehrsblockade sind geplant", so Ammerer.
Überprüfung läuft
Die Umweltverträglichkeitsprüfung zur geplanten Unterführung liegt aktuell bei der Abteilung für Umwelt und Raumordnung des Landes. Hier wird nun jeder der Einwände von einem Sachverständigen bearbeitet und einzeln geprüft. "Diese Zusammenfassende Bewertung sollte bis Mitte Februar abgeschlossen sein. Danach kommt es im Regelfall zu einer mündlichen Verhandlung. Wie diese ausgeht, ist noch nicht absehbar", so der zuständige Referent für UVP-Verfahren, Stephan Wisiak.
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