So läuft die Mur und so prägt sie Graz

Die Mur hat in Graz einiges zu bieten, doch gleichzeitig teilt sie die Stadt in zwei Hälften.

Oft unauffällig, gleichzeitig immer präsent, meist nur ein Hintergrundrauschen, aber manchmal im Vordergrund. Häufig übersehen, trotzdem nicht wegzudenken: die Mur. Auf unserer Grafik sehen Sie den Fluss der Grazer auf einen Blick – die wichtigsten Daten und Fakten neben besonderen Punkten an ihrem Verlauf durch die Stadt.

Grenzfluss

Doch die Mur ist in Graz mehr als nur ein Fluss, der mit Murinsel, Citybeach oder dem Murradweg einiges zu bieten hat: Sie stellt noch immer eine Grenze zwischen zwei Welten dar. Neun Brücken, fünf begehbare Stege und eine Eisenbahnbrücke verbinden das rechte Murufer mit dem linken, ohne die Menschen auf beiden Seiten miteinander zu verbinden.

Geschichte

Seit jeher gehörte das rechte Murufer mit Bezirken wie Lend, Gries oder Puntigam den Arbeitern und den Fabriken, während die linke Seite mit Geidorf, St. Leonhard und Mariatrost von den Bürgern und ihren Villen beherrscht wurde.

Gegenwart

Und obwohl alte Klassengrenzen eigentlich längst aufgehoben sind, bleiben die Barrieren in den Köpfen aufrecht – auch wenn sie sich inzwischen auf andere Ebenen verlagert haben. Bestes Beispiel dafür ist die Politik: Während neun von zehn Bezirken (außer Liebenau) am linken Murufer bei der EU-Wahl im vergangenen Mai die Grünen auf den ersten Platz wählten, ging bei sechs von sieben Bezirken am rechten Murufer die FPÖ als Wahlsieger hervor (außer Lend).

Zukunft

Doch wie kann sich die Mur von einer Grenze zu einem Treffpunkt entwickeln, der die Menschen in Graz zusammenführt, anstatt sie auseinanderzuhalten? Schon der Vater des Altstadtbeauftragten Hans Schullin hatte die Idee, die Erzherzog-Johann-Brücke zu verbreitern und eine Begegnungszone in Form eines Parks auf ihr zu schaffen. Aber was sind Ihre Ideen? Wie könnte die Mur zu einem Ort der Begegnung werden?

Schreiben Sie uns

Wie könnte die Mur von einer Grenze zu einem Ort werden, der die Menschen in Graz miteinander in Verbindung bringt? Was könnte die Politik dazu beitragen?
Schreiben Sie uns Ihre Ideen unter leserbrief@woche.at, posten Sie einfach auf facebook.com/wochegraz oder kommentieren Sie auf unserer Internet-Seite www.woche.at/graz

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