Handballwürfe mit 130km/h – "Man freut sich, wenn’s wehtut"

Tormann Thomas Eichberger in Aktion: Der 24-Jährige ist der sichere Rückhalt im "Kasten" der HSG Graz. | Foto: GEPA
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  • Tormann Thomas Eichberger in Aktion: Der 24-Jährige ist der sichere Rückhalt im "Kasten" der HSG Graz.
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Auf Österreichs Autobahnen ist eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h erlaubt. Schnell, oder? Zum Vergleich: Der härteste Wurf, der je im internationalen Handball gemessen wurde, liegt bei 131 km/h. Im Fußball wurde der schnellste Schuss sogar mit 212 km/h festgehalten. Trotzdem gibt es Menschen, die sich diesen "Urgewalten" freiwillig entgegenstellen.

Tormann durch Zufall

Einer davon ist Thomas Eichberger. Er ist seit sieben Jahren Handballtormann bei der HSG Graz. Dass er überhaupt auf dieser Position spielt, ist einem Zufall zu verdanken. „Ich wollte eigentlich am Feld spielen, aber in meinem Schulteam gab es bereits zwei Linkshänder für den Flügel. Es fehlte aber immer an einem Tormann. Da habe ich mich einfach mal reingestellt und bin nie mehr rausgegangen“, grinst Eichberger.
In der Handball Liga Austria kommen die steinharten Bälle mit über 120 km/h auf den Tormann zu. Angst kennt Eichberger trotzdem nicht: „Die Gegner wollen mich ja nicht treffen. Aber klar, ein bisserl speziell muss man als Handballtormann schon sein – wir freuen uns, wenn’s wehtut, denn das heißt, wir haben einen Ball gehalten.“

Zuerst Uni, dann Ausland

In einem Jahr will Eichberger sein Lehramtsstudium für Sport und Geschichte abgeschlossen haben. Danach möchte er im Ausland spielen. "Ob es dann Frankreich, Deutschland oder Spanien wird, ist mir egal“, schmunzelt der 1,95 Meter große Modellathlet. Auch das Nationalteam ist für den 24-Jährigen ein Thema. 2020 ist Österreich Mitveranstalter der Europameisterschaft, da will Eichberger dabei sein.

Mehr Punkte als bisher

Bevor sich Thomas Eichberger diesen Zielen widmen kann, steht die Rückrunde in der Handball Liga Austria mit der HSG Graz am Programm. Zur Halbzeit des Grunddurchgangs hat die Mannschaft von Coach Pajovic fünf Punkte geholt und steht auf dem achten Platz. Laut Eichberger wäre aber mehr drinnen gewesen: „In der HLA wird einfach jeder Fehler eiskalt bestraft. Wir haben viele enge Spiele verloren, ich denke, wir hätten auch doppelt so viele Punkte holen können.“

Klares Ziel für die Rückrunde

Die Grazer haben in mehreren Duellen ausgerechnet in den Minuten nach der Halbzeitpause Schwächen gezeigt und viele Punkte kassiert, genau da will das Team auch ansetzen: “Wir hatten jetzt ein spielfreies Wochenende und Zeit, an unseren Schwächen zu arbeiten. Das Ziel für die Rückrunde ist es, mehr Punkte als in der Hinrunde zu sammeln. An einem guten Tag können wir jeden Gegner in der Liga schlagen!“, sagt Eichberger.
Beweisen kann die HSG Graz das bereits am Freitag. Die Rückrunde startet gegen den amtierenden Meister Hard um 19 Uhr in der ASKÖ-Halle Eggenberg.

Tempo-Rekorde:
– Handballwurf: 131 km/h
– Eishockeyschuss: 183 km/h
– Fußballschuss: 212 km/h
– Tennisaufschlag: 263 km/h
– Golfschlag: 326 km/h
– Badmintonsmash: 493 km/h

Mehr Informationen finden Sie hier:

Tormann Thomas Eichberger in Aktion: Der 24-Jährige ist der sichere Rückhalt im "Kasten" der HSG Graz. | Foto: GEPA
Auslandsambitionen: Die HSG soll nicht das Ende Eichbergers Handball-Reise sein. | Foto: GEPA
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