3D-Selfies, Software und scharfe Sinne – Businesslunch mit Inari Software

Schnell und frisch: WOCHE-Redaktionsleiterin Verena Schaupp (l.) mit Suvi Debenjak beim Mittagessen im Vapiano-Gastgarten. | Foto: Foto Jörgler e.U.
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Archäologie – langweilig? War einmal. Neue Software und 3D-Modelle sollen Museumsbesuche spannender machen. Suvi Debenjak von Inari Software sprach darüber im WOCHE-Businesslunch.

WOCHE: Sie haben eine Archäologie-Software entwickelt – wozu braucht man diese?

Suvi Debenjak: In der Archäologie kann man mit unserer Software direkt bei der Ausgrabung die Daten auf einem Laptop oder Tablet dokumentieren und nicht wie bisher auf Papier. Die Daten sind dann direkt im System und verknüpft, sodass man weiß, dass dieser Fundort zu dieser Grube gehört. Das macht die Nachbearbeitung der Funde viel schneller. Man kann die Geodaten hochladen – ein Geoinformationssystem ist dabei – und so die Dokumentation, die an das Bundesdenkmalamt ausgegeben werden muss, ausdrucken. Bisher lief es so: Die Grabung wurde von Hand geschrieben, abends abgetippt und für die verschiedenen Publikationen nochmals geschrieben. Das war sehr umständlich.

Zu Augmented Reality in Museen – wie darf man sich das vorstellen?

Der Wunsch kam von unseren Kunden aus dem Archäologie-Bereich. Größere Museen überlegen sich, wie sie die ganzen Daten aus Grabungen im Museum visuell gut aufbereiten können, ohne Umstände. Wir haben festgestellt, dass es hier eine bessere Lösung für Museen oder Touristenattraktionen braucht. Es gibt bereits reges Interesse an unserem Pilotprojekt.

Das heißt, die Nachfrage ist da, bevor das Produkt am Markt ist?

Kann man so sagen. Wir haben bereits erste Kunden und Aufträge. Und viele Nachfragen von Museen.

Wie funktioniert Ihr System?

Man lädt die App aufs eigene Handy runter. Im Museum kann man dann zu den einzelnen Bildern Informationen erhalten, aber auch ganze Teile der Ausstellung kann man virtuell machen. Wenn Museen im Lager Ausstellungsobjekte haben, die zu groß sind, dann können sie ein 3D-Modell davon anfertigen und die Besucher können es via App anschauen. Genauso können auch 3D-Modelle von historischen Persönlichkeiten angeboten werden. Die Besucher können dann via App ein Foto mit dieser Persönlichkeit machen – ein virtuelles Selfie also.

Gab es so ein System vorher noch nicht?

Bei vielen Software-Systemen kann jeder Inhalte hinzufügen, das wird natürlich von den Museen auch nicht gewünscht. Und sie sind oft sehr teuer. Eine Auftragsentwicklung kann dem Museum 60.000 bis 100.000 Euro kosten. Wir bieten eine günstige Software-Lösung an, der Preis lässt sich auf verschiedene Veranstaltungen oder Ausstellungen aufteilen, und es lässt sich ganz leicht bedienen.

Heute nehmen sich Menschen weniger Zeit für Museumsbesuche. Kann Augmented Reality da gegensteuern?

In England etwa sinken die Besucherzahlen in Museen, vor allem kommen weniger Kinder. Im Museum of London gab es eine Ausstellung mit alten Fotos. Mittels Augmented Reality wurden die Fotos an den Orten zugänglich gemacht, wo das Foto gemacht wurde. Die Ausstellung hatte ein Drittel mehr Besucher als man zuvor erwartet hat.

Suchen wir heute mehr Erlebnisse und Spannung?

Bestimmt, aber auch die Möglichkeit, Informationen zu personalisieren, ist super. Wenn ein Kind ein Bild anschaut, dann sieht es ganz andere Dinge als ein Erwachsener. Das kann man mit Schautafeln einfach nicht machen.  Und Museen, die Außengegenstände haben, da ist das Wetter ein Problem. Schautafeln müssen dort oft sehr schnell ersetzt werden. Eine Augmented-Reality-Software wie unsere kann das alles erleichtern. 

Infos zu Inari Software

Standort: Alberstraße 7 / Top 12, 8010 Graz
Gegründet wude die Firma 2013.
Das Team umfasst acht Personen, zwei Vertriebspartner gibt es für Deutschland und Finnland.
Der Name Inari kommt von der Bezeichnung eines Sees in Finnland.
Mit ihrer Augmented Reality Software bietet Inari die Möglichkeit, den Erlebnisraum für Besucher zu erweitern. So sollen Informationen erschlossen werden, Exponate virtuell zugänglich gemacht und Besucher mit Spielen zum Nachdenken angeregt und aktiviert werden.
Das Archäologische Informationssystem von Inari ist eine komplette Online-Plattform für die Dokumentation, Analyse und Publikation archäologischer Daten.
Web:www.inari-software.com
Telefon: 0043 664/47 24 491, auch auf Whatsapp
Mail: office@inari-software.com, sales@inari-software.com

Gast und Wirtschaft

Vapiano 
Sparkassenplatz 4, 8010 Graz
Web: at.vapiano.com/de/restaurants/vapiano-graz-sparkassenplatz-4
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 24 Uhr, Sonn- und Feiertag von 11 bis 23 Uhr.
Telefon: 0316/83 98 98
Beschreibung: Die Pizza- und Pasta-Kette Vapiano ist zentral in der Innenstadt gelegen und für viele Geschäftstreibende zu Mittag ein guter Anlaufpunkt und mit dem Selbstbedienungssystem noch dazu schnell. Durch den großen Gastgarten im Sommer bietet das Lokal reichlich Platz – ebenso viel Spielraum gibt es innen. Auch einen gemütlichen Cafébereich bietet das Restaurant. Das Lokal bietet zudem einen Lieferservice an. Beim Betreten des Lokals erhält man eine Chipkarte, auf der die Daten aller gebuchten Speisen und Getränke gespeichert werden.
Das Essen: Während Suvi Debenjak die Carbonara Salmone wählte, nahm sich WOCHE-Redakteurin Verena Schaupp die Ricotta-Rucola-Ravioli in einer Sauce mit Kirschparadeiser und Pinienkernen.
Die WOCHE meint: Das Service ist schnell und freundlich, die Qualität der Speisen sehr gut und das Ambiente gemütlich.

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