Gedenkjahr 2018
Gespräche mit Holocaust-Überlebenden Sandor Vandor
RUDERSDORF/FÜRSTENFELD. Der Holocausüberlebende Sandor Vandor spricht anlässlich des Gedenkjahres 1938-2018 im Museum Pfeilburg über seine Erlebnisse als Zwangsarbeiter.
Schon 2017 besuchte der Holocaust-Überlebende Sandor Vandor auf Initiative des Rudersdorfer Hobby-Historikers Thomas König die 4. Klassen der NMS-Rudersdorf. Auch in der NMS Fürstenfeld war der in Kalifornien lebenden ehemaligen ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiter, der in St. Anna am Aigen 1945 zum Schanzen eingesetzt wurde, im vergangenen Jahr zu Gast und berichtete über seine Geschichte. Schülerinnen und Schüler hörten gespannt und teilweise erschüttert, den Ausführungen des 93-Jährigen zu. Seine Geschichte, die positive Botschaft ohne Hass und seine Vitalität machen Sandor Vandor, der jedes Jahr für drei Monate zu Besuch nach St. Anna am Aigen kommt, zu einem außergewöhnlichen und faszinierenden Zeitzeugen.
"Mir ist es enorm wichtig, dass diese Chance von so vielen Schulen wie möglich genutzt wird, denn bald werden wir keine lebenden Zeugen dieses dunklen Kapitels live hören können", führt Thomas König aus. "Im Gedenkjahr 1938 - 2018 und unmittelbar vor dem 80. Jahrestag der Novemberpogrome ist es ein Höhepunkt und eine Ehre für die NMS Rudersdorf." Sandor Vandor sicherte der Schule einen dritten Besuch für 2019 zu, sollte er auch weiterhin so vital und gesund sein.
Veranstaltungstipp
Anlässlich des Gedenkjahres 1938-2018 laden der Museumsverein und das Museum Pfeilburg zu einem Abend mit dem Holocaust Überlebenden Sandor Vandor am Donnerstag, 15. November 2018 im Museum Pfeilburg in Fürstenfeld ein. Beginn ist 19.00 Uhr, Eintritt ist frei.
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