Voller Einsatz
Allerkleinste Fürstenfelder liefen für Krebs-Patienten
Mehr als stolze 12.200 Meter brachten die drei- bis fünfjährigen Athletinnen und Athleten der drei Fürstenfelder Stadtkindergärten gemeinsam für den guten Zweck, nämlich der Hilfe für Betroffene einer Krebserkrankung, auf die Strecke.
FÜRSTENFELD. Ihr normales Tagesgeschäft ist das Spielen, Toben, Basteln, Malen und Singen. Anfang der Woche tauschten die 122 Kinder aus den Fürstenfelder Kindergärten "Blumenhaus", "Sonnenhaus" und "Regenbogenhaus" jedoch ihre Hauspatschen gegen Laufschuhe.
Einen Vormittag lang verwandelte sich der Stadtpark in einen Mega-Kindergarten, als sich alle Minis und ihre Betreuerinnen und Betreuer dort einfanden um für die Aktion „Laufen gegen Krebs“ an den Start zu gehen.
Nach dem Ausmessen und Abstecken der 100 Meter langen Strecke erhielten die kleinen Läuferinnen und Läufer erst einmal ihre Startnummern ausgehändigt. Dann ging es auch schon an das Warm-up, ehe die 244 kleinen Beinchen über die Wiese flitzten. Mehr als 12,2 Kilometer brachten die jungen Damen und Herren so gemeinsam zu Stande.
Die Kraft vieler kleiner Schritte
Genau diese gemeinsame Leistung stand auch im Zentrum der pädagogischen Überlegungen, wie Sabine Kleinschuster, Leiterin des Kindergartens „Blumenhaus“ verriet. „Schon vor dem Lauf haben wir mit den Kindern darüber gesprochen, dass es nicht um’s gewinnen, sondern um die Leistung der Gemeinschaft geht“, erzählt sie.
Für sie war es einfach ein „wunderschönes Erlebnis“, zu sehen mit welcher Freude an der Bewegung und mit wie viel Teamgeist die Kleinen ans Werk gingen. „Sie haben sich gegenseitig so lieb angefeuert“, schwärmte Kleinschuster hörbar berührt.
Daneben geht es aber auch darum, schon den Allerkleinsten eine Gelegenheit zu bieten, Gutes zu tun. Und das müssen eben nicht immer ganz große Taten sein - auch eine Vielzahl wortwörtlich kleiner Schritte kann einiges bewegen, so Kleinschuster.
Das ist "Laufen gegen Krebs"
Von den drei Euro an Nenngeld für den Lauf - das heuer übrigens von den Eltern der Kindergartenkinder gestellt wurde - fließen ganze 2,50 Euro ins Spendenbudget der Stammzellen-Initiative des Österreichischen Roten Kreuzes, sowie der lokalen Krebshilfe-Organisationen in allen Bundesländern.
Mit „Laufen gegen Krebs“ konnten im Vorjahr durch die rund 23.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 100.000 Euro gesammelt werden. In diesem Jahr war erstmals auch eine Teilnahme von Kindergartengruppen möglich.
Das Organisationsteam rund um die drei Kindergartenleiterinnen Sabine Kleinschuster („Blumenhaus“), Stephanie Feiertag („Sonnenblumenhaus“), Bettina Freiberger („Regenbogenhaus“) und dem Projektleiter Daniel Stampfl, ebenfalls Kindergartenpädagoge, packte diese Gelegenheit gleich beim Schopf, und stellten sich in den Dienst der guten Sache.
"Danke, danke, danke!"
Seitens der Stadtgemeinde zeigte man sich schwer begeistert vom Einsatz der Allerkleinsten. „Großartig, danke, danke, danke!“, heißt es etwa in einem Post zur Aktion auf Facebook.
Dass die kleinen Athletinnen und Athleten auch nächstes Jahr wieder an den Start gehen werden, haben sich alle schon fest vorgenommen. „Toll wäre es natürlich, wenn wir für das Nenngeld vielleicht einen Sponsor finden könnten, denn diesmal kam alles von den Eltern selbst", erzählte Kleinschuster noch von einem ganz besonderen Wunsch für das „Laufen gegen Krebs“ im kommenden Jahr.
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