Betrieb aus Pinggau wurde ausgezeichnet!

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Am 2. Juli verlieh Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann gemeinsam mit LR Johann Seitinger den Preis der Tierschutzombudsstelle Steiermark „Musterbeispiele für besonders tierfreundliches Bauen im ländlichen Raum“ an landwirtschaftliche Betriebe in der Steiermark, die sich durch besonders tierfreundliche Bauweise auszeichnen.

Gelebter Tierschutz ist vor allem auch im Agrarbereich sehr wichtig. Daher setzt Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann mit der Ausschreibung „Musterbeispiele für besonders tierfreundliches Bauen“ einen Schwerpunkt für Tierschutzmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben und stellt insgesamt € 6.000,- als Preisgeld für die vier ausgezeichneten Betriebe zur Verfügung.

Für Stallgebäude müssen viele Anforderungen erfüllt werden, von der Wirtschaftlichkeit über die Tiergerechtheit bis zur Umweltverträglichkeit und Einbindung ins Landschaftsbild. Landwirtschaftliche Gebäude prägen die Kulturlandschaft und sind Visitenkarten für den Betrieb und eine ganze Region. Sie sind Arbeitsstätte für die landwirtschaftliche Produktion und damit Arbeitsplatz sowie Lebensraum für landwirtschaftliche Nutztiere.

Der Preis der Tierschutzombudsstelle Steiermark „Musterbeispiele für besonders tierfreundliches Bauen im ländlichen Raum“ würdigt zukunftsweisende Bauprojekte, welche sich durch besondere Tierfreundlichkeit auszeichnen. „Der Preis würdigt jene landwirtschaftlichen Betriebe, die für gelebten Tierschutz in der Nutztierhaltung einstehen und diesen mit vorbildhaften Bauprojekten tatkräftig umgesetzt haben. Damit soll die Motivation, im Agrarbereich auf hohem Niveau tierfreundlich zu planen und zu bauen, gesteigert werden.", hebt Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann seinerseits hervor.

Landesrat Johann Seitinger: „Gelebter Tierschutz im Agrarbereich ist besonders wichtig. Mit dieser Auszeichnung werden jene bäuerlichen Betriebe vor den Vorhang geholt, die nicht nur für den Tierschutz in der heimischen Landwirtschaft einstehen, sondern dies auch tatkräftig umgesetzt haben. Außerdem haben unsere Bäuerinnen und Bauern in den letzten Jahren über 500 Millionen Euro in verbesserte Tierschutzmaßnahmen investiert, um den geforderten Standards gerecht zu werden. Neben den deutlichen Verbesserungen im Tierschutzbereich sind diese Investitionen auch ein wesentlicher Wirtschaftsimpuls, durch den z.B. unzählige Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft gesichert werden konnten.“

Im Jahr 2014 wurde der Preis „Musterbeispiele für besonders tierfreundliches Bauen im ländlichen Raum“ zum fünften Mal steiermarkweit ausgeschrieben. Bauprojekte aller Nutztierkategorien (Geflügel, Pferd, Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen und sonstige) konnten an der Ausschreibung teilnehmen. Die Tierhalter hatten bis 23. Mai 2014 die Möglichkeit, sich mit ihren besonders tierfreundlichen Bauprojekten bei der Tierschutzombudsstelle um diesen Preis zu bewerben.

Aus den eingereichten Betrieben wurden nach Beurteilung durch die Jury vier Betriebe aus den Bereichen Milchvieh-, Rinder-, Schaf- und Schweinehaltung prämiert, die sämtliche bau-, umwelt- und tierschutzrechtlichen Bestimmungen sowie das Kriterium besonderer Tierfreundlichkeit erfüllen. Die vier Betriebe wurden jeweils mit einem Preis in der Höhe von € 1.500,- ausgezeichnet. Weiters wurden zwei Betriebe mit einem Anerkennungspreise gewürdigt. Unter den einreichenden Tierhaltern wurde außerdem ein Sachpreis für das beste Tierfoto im Wert von € 300,- durch die Jury vergeben.

Detaillierte Informationen zum prämierten Objekt:
Anton Riebenbauer, 8243 Pinggau, Wiesenhöf 17

Es wurde ein zweihäusiger Rinderoffenfrontstall mit einer Liegefläche auf Stroh errichtet, der Fressplatz wurde auf Betonspalten geschaffen, der Oberbau ist ein Pfettendachstuhl mit Sandwichpaneele, die Außenwände bestehen aus einer senkrechten Holzverschalung, Sichtbeton und Windschutznetzen, der Auslauf ist im Stall integriert. Es handelt sich um einen Biobetrieb. Beweggrund für den Bau war, dass der Altstall arbeitstechnisch veraltet war, wenig Übersichtlichkeit bot und sehr viel Handarbeit erforderlich war. Durch Direktvermarktung und viele Kunden am Hof ist der neue Stall auch eine Werbung für die Tierhaltung und ihre Produkte. Bewusst wurde es ein „offener Stall“ um zu zeigen, wie sich die Tiere wohl fühlen.

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