Bezirksjägertag und Trophäenschau in Bad Waltersdorf

Bezirksjägermeister Franz Gruber und die Ehrengäste um Landtagspräsident Franz Majcen und BH Max Wiesenhofer mit den geehrten Waidmännern.
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Beinahe 400 Waidmänner und Waidfrauen folgten der Einladung zum zweiten gemeinsamen Bezirksjägertag verbunden mit der Trophäenschau des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld in das Kulturhaus von Bad Waltersdorf. Dazu konnte Bezirksjägermeister Franz Gruber auch zahlreiche Ehrengäste, angeführt von Landtagspräsident Franz Majcen, Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, Regierungskommissär Josef Hauptmann sowie die Vertreter der Behörden und der Bauernkammer begrüßen. Ein herzlicher Gruß galt auch den ehemaligen Bezirksjägermeistern Josef Sommer, Erwin Falkner und August Deimel, sowie Prälat Rupert Kroisleitner. In ihren Grußworten betonten die Ehrengäste die Wichtigkeit der Jagd für die Erhaltung des Gleichgewichtes in der Natur, verwiesen aber auch auf Konflikte und Spannungsfelder zwischen den Grundbesitzern, Jägern, Freizeitsportlern und Touristen. Bauernkammerobfrau Friederike Hammerlindl kritisierte die teils hemmungslose Benützung der Naturlandschaft, hier vor allem des Waldes für Sport- und Freizeitaktivitäten. Dadurch würden nicht nur die Ruhezonen für die Tiere gestört werden, sondern die Kulturlandschaft einen Schaden erleiden. Bezirksjägermeister Franz Gruber bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen Jagdbehörde und Bauernschaft und legte einen Tätigkeitsbericht über das Jagdjahr 2014 ab.
So wurden im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, der sich in 163 Jagdgebiete gliedert, insgesamt knapp 2000 Jagdkarten ausgegeben. 56 Jungjäger bestanden die Jagdprüfung. Der Gesamtabgang an Rehwild belief sich 2014 auf 7340 Stück, wobei beinahe 40 % Fallwild sind. Dazu zählen durch Verkehrsunfälle getötete Tiere und ausgemähte Kitze. 40 Stück Rehwild wurden im abgelaufenen Jahr durch Hunde gerissen. Ein großer Rückgang ist beim Niederwild (Hasen, Fasane Rebhühner) zu verzeichnen. Dies ist sowohl auf das nasse Frühjahr und den heißen Sommer sowie auf die große Anzahl der Krähenvögel zurückzuführen ist, die sowohl die Gelege plündern als auch junge Tiere töten. Der Abschuss dieser Raubvögel ist kontingentbedingt begrenzt. Ein weiteres Problem stellt das Schwarzwild dar, das in manchen Gebieten große Schäden in der Landwirtschaft anrichtete.
Der Geschäftsführer der steirischen Jägerschaft Karl Sirowatka berichtete in seiner Festrede über das neue Jagdgesetz und die Auswirkungen auf die Jägerschaft und die Jagdaufsichtsorgane. Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurden einige Jagdkameraden darunter die Hegemeister Karl Papst und Helmut Sobot ausgezeichnet.

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