Bürgermeister hisste Fahne gegen Gewalt
Frauen- und Mädchen-Beratung Hartberg beteiligt sich an der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“.
HARTBERG. „Gewalt an Frauen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen – es geht um das Recht auf Sicherheit“, so Rosina Schmelzer-Ziringer, Leiterin der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg. In Österreich zeigen zwei Drittel der Frauen, die Gewalt erfahren haben, die Täter nicht bei der Polizei an. „Dass es sich bei Gewalt gegen Frauen um importierte Gewalt handelt, ist eine völlig verkürzte Darstellung“, so Schmelzer-Ziringer. Es brauche eine Erhöhung des Budgets für Gleichstellungspolitik, Gewaltprävention und Gewaltschutz, um die Ursachen der Missstände zu bekämpfen.
Gewalt gegen Frauen ist alltäglich
Gewalt gegen kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor – unabhängig von Einkommen, Bildungstand, Bevölkerungsgruppen und Alter. "Gewalt gegen Frauen wird in der Öffentlichkeit immer noch in hohem Maß tabuisiert. Häufig wird Frauen eine Mitschuld gegeben", heißt es von der Hartberger Frauen- und Mädchenberatung. Ungleiche Verhältnisse zwischen den Geschlechtern – angefangen von veralteten Rollenbildern bis zu wirtschaftlichen Abhängigkeitsverhältnissen in Beziehungen würden die Voraussetzungen für Gewalt gegen Frauen schaffen. „Es wird kein Ende von Gewalt an Frauen geben, solange keine tatsächliche Gleichstellung erreicht ist.“
Um ein sichtbares Zeichen zu setzen, hisste Bgm. Marcus Martschitsch persönlich am Hartberger Hauptplatz eine Fahne, die auf das Thema „Gewalt an Frauen“ hinweist.
Kontakt: Frauen- und Mädchenberatung Hartberg, Rotkreuzplatz 1, 8230 Hartberg, Tel.: 03332/62 8 62; E-Mail: office @ frauenberatunghartberg.org; Web: www.frauenberatunghartberg.org
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