Der Haushaltsplan fand mehrheitliche Zustimmung

20, 9 Millionen im ordentlichen und 3,1 Millionen Euro im außerordentlichen Voranschlag einnahmen- wie ausgabenseitig für 2016: Diese stattlichen Summen für das kommende Fürstenfelder Haushaltsjahr passierten in der letzten Stadtgemeinderatssitzung des Jahres das Plenum. Zustimmung für das Zahlenwerk gab es von der ÖVP und Grünen-Gemeinderat Harald Peindl, SPÖ und FPÖ stimmten dagegen.

Erstes erstelltes Budget

Stolz auf das Ergebnis des ersten erstellten Budgets der größten Bezirksstadt nach der Fusion (Zu Beginn der Legislaturperiode waren die Budgets für 2015 der Altgemeinden Fürstenfeld, Übersbach und Altenmarkt lediglich zusammengeführt worden.) zeigte sich Finanzstadtrat Christian Sommerbauer. Der Verschuldungsgrad der Stadt liegt mit 2,94 Prozent unter der Drei-Prozent-Marke, der Personalkostenanteil beträgt 27,14 Prozent. Die Stadtwerke Fürstenfeld steuern 900.000 Euro bei.
"Wir brauchen den Vergleich mit anderen Städten nicht zu scheuen", meinte Sommerbauer. Um ein ausgewogenes Budget auf die Beine zu stellen, waren diesmal aber auch aufgrund leicht sinkender Kommunalsteuereinnahmen, Ausfällen bei der Lustbarkeitsabgabe und einem Mehraufwand von 200.000 Euro Einschnitte, die Sommerbauer als "moderate Anpassungen" bezeichnete, notwendig.

Ab 2016 wird das Geburtengeld von 600 Euro auf 350 Euro gesenkt. Im Gegenzug wurde das von der FPÖ geforderte Schulstartgeld von 150 Euro beschlossen. Zu Erhöhungen kommt es bei der Friedhofsgebühr und bei den Tarifen für die Nutzung der Sportstätten. Während Michael Prantl von der SPÖ die Mandataren wissen ließ, dass seine Fraktion aufgrund sozialer Kürzungen, die keine großen Beträge bringen würden, dem Voranschlag die Zustimmung verweigere, stimmte man in den Reihen der FPÖ kommentarlos dagegen. Peindl (Grüne) befand den Haushaltsplan für "an sich nicht schlecht", vermisste aber innovative Aspekte und langfristige Konzepte.
"Wir haben es trotz aller Schwierigkeiten geschafft, ausgeglichen zu bilanzieren. Es ist einfach, mit einer Liste zu kommen. Uns ist wichtig, ausgewogen zu arbeiten", deutete Stadtchef Gutzwar in Richtung Prantl an, dass er enttäuscht darüber sei, dass es beim Zahlenwerk keinen Konsens gebe.

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