Die Mopedrowdys von der Straße verbannen

Fürstenfelds Behörden sind um Aufklärung und Kontrolle jugendlicher Mopedlenker bemüht.

Das schöne Wetter bringt es mit sich, dass die Jugendlichen wieder vermehrt mit ihren Mopeds im Straßenverkehr unterwegs sind. Speziell in der Stadt Fürstenfeld und der umliegenden Umgebung tritt damit auch wieder das Problem jugendlicher Mopedrowdys zutage, die in den Zweiradsaisonen der letzten Jahre bei Verkehrsexperten der Polizei und der Bezirkshauptmannschaft im Fokus verstärkter Kontrollen und Aufklärungskampagnen standen.
„Wahnsinn auf zwei Rädern“
„Die Aktion ,Wahnsinn auf zwei Rädern’ wurde von mir gemeinsam mit Gruppeninspektor Roman Walcher ins Leben gerufen. Im Bezirk Fürstenfeld kam es vermehrt zu gefährlichen Situationen zwischen Polizei und Mopedfahrern wie das Missachten der Anhaltung, die ein Nachfahren der Beamten notwendig machten“, erklärt Isabell Bilek, die Leiterin des Sicherheitsreferates der Bezirkshauptmannschaft Fürstenfeld. So wird es heuer beispielsweise in der Hauptschule Ilz einen Sicherheitstag mit Schülern geben, bei dem die Jugendlichen bereits vor dem Mopedführerschein unter anderem über die rechtlichen Konsequenzen in Zusammenhang mit Moped-umbauten aufgeklärt werden. Betroffen und gefährdet, so Bilek, sind vor allem die Burschen ab 15 Jahren, da sie oft Interesse an technischen Veränderungen haben und somit ihre Mopeds „auffrisieren“. Die schlimmsten Vorfälle seien aber jene, wo sich Jugendliche der Verkehrskontrolle entziehen und ohne Rücksicht auf Verluste davonfahren.
Auch über Strafrahmen und Konsequenzen bei Übertretungen werden die Mopedlenker im Zuge der Aktion informiert. Das Strafausmaß sei abhängig vom Einzelfall und kann im Wiederholungsfall bis zu 200 Euro betragen.
„Es war und ist mir ein persönliches Anliegen, die Jugendlichen zum Umdenken zu veranlassen, ehe es noch zu schweren Unfällen kommt oder jemand verletzt wird“, so Isabell Bilek.
„Mit Start der Mopedsaison sind wieder einige Unbelehrbare im Straßenverkehr aufgetaucht“, schildert Revierinspektor Mario Mekis von der Polizeiinspektion Fürstenfeld. Als einer von vier Motorradpolizisten im Bezirk ist er ganz besonders mit dem „Moped-Rowdytum“ befasst. Nachfahrten seien fast nur mit einem einspurigen Kraftfahrzeug möglich.
Mekis warnt vor Konsequenzen. So darf einer der Härtefälle des Vorjahres erst nach verkehrspsychologischem Gutachten den Pkw-Führerschein machen. „Jugendliche sind sich der schwerwiegenden Folgen oft nicht bewusst“, so Mekis.

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