Ein guter Wegweiser in die Zukunft

Wohin geht die Reise in der Landwirtschaft? Wie können wir faire Preise bekommen und den Mehrwert unserer regionalen, bäuerlichen Produktion geltend machen? Oder: „Wie schaffen wir ein besseres Image und damit mehr Wertschöpfung?“
Mit solchen zentralen Fragen setzten sich mehr als 100 Bäuerinnen und Bauern des Bezirkes Hartberg- Fürstenfeld auseinander – die Zukunftstour von Präsident Franz Titschenbacher machte ihre siebente Station in der Bezirkshauptstadt Hartberg. „Fit für 2030“ heißt das Zukunftsprogramm der Landwirtschaftskammer, das unter seiner Federführung mit 1.200 steirischen Bäuerinnen und Bauern sowie zahlreichen Experten erarbeitet wurde. „Es ist ein guter Wegweiser für betriebliche Entscheidungen, weil es künftige Produktionspotenziale auf- zeigt und darauf abzielt, mehr Wertschöpfung auf die Höfe, die Dörfer und auf das Land zu bringen“, hebt Präsident Franz Titschenbacher hervor.
Einen flammenden Appell richtete Kammerobmann Johann Reisinger an seine Berufskollegen: „Es ist besser in die Zukunft zu blicken und diese mitzugestalten, als in Vergangenem zu erstarren und Dinge zu bejammern, die ohnehin nicht veränderbar sind“. Und er warnte davor, einen „Wettlauf um Tierzahlen und Hektar zu machen, den wir mit anderen europäischen Gunstlagen nicht gewinnen können“. Sein Credo: „Wir müssen gemeinsam mit dem Tourismus in der Region eine starke Marke werden, damit der Mehrwert unserer Erzeugnisse von den Konsumenten nicht nur erkannt, sondern auch bezahlt wird.“