Frauen- und Mädchenberatungsstelle
Endometriose-Film-Abend in Hartberg

V. l. Gerhard Berger (Prim. Abteilung für Frauenheilkunde, LKH Oststeiermark, Standort Hartberg), Esther Brossmann-Handler (Frauen- und Mädchenberatungsstelle Hartberg-Fürstenfeld), Katharina Weber (Physiotherapeutin), Michaela Allmer-Wels (Gynäkologin), Reingard Glehr (Allgemeinmedizinerin), Monika Wölfler (Endometriosezentrum am LKH-Univ. Klinikum Graz). | Foto: Gesundheitsfonds Steiermark
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  • V. l. Gerhard Berger (Prim. Abteilung für Frauenheilkunde, LKH Oststeiermark, Standort Hartberg), Esther Brossmann-Handler (Frauen- und Mädchenberatungsstelle Hartberg-Fürstenfeld), Katharina Weber (Physiotherapeutin), Michaela Allmer-Wels (Gynäkologin), Reingard Glehr (Allgemeinmedizinerin), Monika Wölfler (Endometriosezentrum am LKH-Univ. Klinikum Graz).
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Mitte März wurde in Hartberg der Dokumentarfilm "nicht die regel" gezeigt, der sich mit dem Thema der Endometriose beschäftigt. Nach dem Film gab es noch eine Podiumsdiskussion mit regionalen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern. 

HARTBERG. Laut Schätzungen leidet jede zehnte Frau im fortpflanzungsfähigen Alter unter Endometriose. In Österreich gibt es jährlich etwa 4.000 Neuerkrankungen. Einen authentischen Einblick in die Erkrankung gibt der Dokumentarfilm „nicht die regel“, der Mitte März im Maxoom in Hartberg präsentiert wurde – im Rahmen einer Bezirkstour, die bereits seit Herbst 2023 läuft und auch in den nächsten Monaten fortgesetzt wird. Es handelt sich dabei um ein Projekt des Gesundheitsfonds Steiermark, das in Kooperation mit dem Dachverband der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen – und in Hartberg der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Hartberg-Fürstenfeld – umgesetzt wird.

Expertinnen- und Expertenrunde

Nach dem Film gab es eine Podiumsdikussion mit regionalen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern, die das Thema weiter vertieften. In vielen Fällen sind die Hausärztinnen und Hausärzte als Vertrauensärztinnen  und -ärzte die erste Anlaufstelle bei Schmerzen, bestätigte Allgemeinmedizinerin Reingard Glehr aus Hartberg. „Endometriose ist sehr häufig und es ist sehr wichtig, dass wir als Hausärztinnen und Hausärzte auch an eine mögliche Endometriose-Erkrankung denken, wenn Patientinnen mit unspezifischen Bauchschmerzen zu uns kommen.“ Glehr plädierte dafür, das Thema möglichst früh anzusprechen. „Wenn erst bei einem Kinderwunsch die Diagnose gestellt wird, ist das sehr spät.“

Der Filmabend zu Endometriose in Hartberg war gut besucht. | Foto: Gesundheitsfonds Steiermark
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Neben Monika Wölfler vom steirischen Endometriose-Zentrum am LKH Graz war auch Gynäkologin Michaela Allmer-Wels anwesend. „Endometriose wird seit einiger Zeit in den Medien stärker thematisiert. Das hat sich positiv auf das Bewusstsein ausgewirkt. Immer mehr Patientinnen sprechen das Thema von sich aus an. Nicht jeder Schmerz ist ein Endometriose-Schmerz, aber bei starken, häufigen Regelschmerzen sollte das auf jeden Fall mit einem Ultraschall abgeklärt werden“, betonte die Gynäkologin, die in Grafendorf eine Wahlarzt-Praxis betreibt. Physiotherapeutin Katharina Weber erläuterte, dass auch physiotherapeutische Ansätze helfen, Schmerzen und Beschwerden zu lindern.

Auch die steirischen Mädchen- und Frauenberatungsstellen unterstützen Endometriose-Betroffene – im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ist die Frauen- und Mädchenberatungsstelle Hartberg-Fürstenfeld der richtige Ansprechpartner. Beraterin Esther Brossmann-Handler erläuterte: „Unsere Beratung steht grundsätzlich jeder Frau offen, man kann sich mit allen Frauenthemen an uns wenden. Egal ob es um die Beziehung und Familie oder die persönliche Gesundheit geht“, nannte Brossmann-Handler Beispiele. „Ganz wichtig ist, dass Mädchen und Frauen ihren Körper ernst nehmen und sich damit auseinandersetzen. Schmerzen dürfen nicht bagatellisiert werden!“

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