Energie zählt beim Bauen
Das Projekt „Ceebee“ soll den Wissenstransfer zum Thema energieoptimiertes Bauen aktivieren.
Das österreichisch-ungarische EU-Projekt „Ceebee-Center of Excelence für energieoptimiertes Bauen und erneuerbare Energie“ wurde von der Energieregion Ost-steiermark in Zusammenarbeit mit der „Bauakademie Steiermark“ als Qualifizierungspartner entwickelt. Dieses neue Qualifizierunsangebot bereitet vorhandenes Wissen und Technologien rund um das Thema „energieoptimiertes Bauen“ für Bauherren und Baugewerbe informativ und praxisorientiert auf. Die Bildungsschiene wird aus Mitteln der grenzüberschreitenden europäischen Kooperation zwischen Österreich und Ungarn finanziert. Ziel von Ceebee ist es, wie der Geschäftsführer der Bauakademie, Michael Windisch, erläuterte, das Know-how mit Hilfe des Netzwerkes in Form von Ausbildungsangeboten zu vermitteln.
„Wir haben Bildungsbedarfsgespräche geführt. Dabei haben wir festgestellt, dass bei der Kostendarstellung Handlungsbedarf besteht“, erklärte Projektleiterin Johanna Ehetreiber anlässlich der ersten Informationsveranstaltung zum Thema „Passivhaus“ mit 20 Teilnehmern im Rathaus in Fürstenfeld. Der Informationsabend wird in ungarischer Sprache für Projektpartner aus dem Nachbarland wiederholt.
Baukosten und Lebenszyklus
Referent des Abends war der Architekt Erwin Kaltenegger, der als Experte hinsichtlich energieoptimierter Bauformen eine Vorreiterrolle einnimmt. Er verglich die Mehrkosten eines Passivhauses von rund sieben Prozent zu herkömmlichen Baukosten und stellte sie im Verhältnis zum „Lebenszyklus“ eines Hauses mit hervorragender Wohnqualität bei gleichzeitiger Energieunabhängigkeit dar.
Wertschöpfung für die Region
„Speziell in der Oststeiermark haben die Bauwirtschaft und die Verarbeitung von Holz eine große Bedeutung. Unsere Region verfügt über ausgezeichnete Bauunternehmen. Wir wollen daher einerseits die Nachfrage und andererseits die Qualifikation steigern“, erklärte dazu Christian Luttenberger von der Energieregion Oststeiermark. Aufgrund der Anforderungen des Marktes und dem zu erwartenden mittelfristigen Bedarf liege in den enerigeoptimierten Bauformen ein großes Potenzial für die Zukunft, mit dem auch die Wertschöpfung deutlich erhöht werden könne.
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