Großkundgebung für Schnellstraßenbau

Die tägliche Verkehrsbelastung auf der B 319 in Fürstenfeld. Ab hier wird für die Demo abgesperrt. | Foto: KK
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  • Die tägliche Verkehrsbelastung auf der B 319 in Fürstenfeld. Ab hier wird für die Demo abgesperrt.
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Die Revision gegen den Wasserrechtsbescheid kippte im vergangenen April erneut die Pläne für den Baustart des Westteils der Fürstenfellder Schnellstraße S7 von Riegersdorf in der Gemeinde Großwilfersdorf nach Dobersdorf in der Marktgemeinde Rudersdorf. Seit nunmehr einem Jahrzehnt steckt die baureif geplante Schnellstraße S7 im Verfahrens- und Rechtsmitteldschungel. Die S7-Gegner nutzen die Verfahrensmodalitäten und erheben seit Jahren Einspruch mit allen erdenklichen Rechtsmitteln. Nach langen, aufwendigen Revisionsverfahren und Bescheid-Aufhebungen aufgrund formaler Mängel hieß es im Frühjahr erneut „Zurück an den Start.“
 

"Es reicht.Pro S7"

Um den Ernst der Lage und die Dringlichkeit der Anliegen zu verdeutlichen, haben sich politische Vertreter der Region und S7-Befürworter zusammengeschlossen und demonstrieren unter dem Titel „Es reicht. Pro S7“ am Samstag, 2. September, von 8 bis 13 Uhr direkt auf der Bundesstraße zwischen Fürstenfeld und Königsdorf. Die Bundesstraße wird von 8 bis 14 Uhr, von Fürstenfeld ab Körmenderstraße, Höhe Autohaus Käfer, bis Königsdorf, Höhe Gasthaus zur Römersiedlung, auf einer Länge von rund zehn Kilometern für den gesamten Verkehr gesperrt. In Fürstenfeld, Dobersdorf und Deutsch Kaltenbrunn stärkt man sich ab 9 Uhr bei einem Gratis-Frühstück und marschiert im Anschluss um 10 Uhr zur Großkundgebung, die um 11 Uhr in Rudersdorf stattfindet.
In der Steiermark formiert sich die Impulsregion Fürstenfeld mit ihren zehn Gemeinden und Obmann Bürgermeister Werner Gutzwar. "Formalfehler dürfen nicht zum Fallbeil von Projekten auf Kosten der Steuerzahler und auf dem Rücken der vom Verkehr leidgeprüften Bevölkerung werden", spricht der Fürstenfelder Stadtchef Gutzwar von einer unerverständlichen Gesetzeslage. Diese lasse zu, dass durch absurde Einwände Millioneschäden entstehen. Mit dem Bau der Schnellstraße S7 und einer direkten Anbindung Fürstenfelds an diese hochrangige Verkehrsanbindung in der Burgauer Straße rücke Fürstenfeld in den Fokus expandierender Unternehmen und Investoren, argumentiert Gutzwar.

Menschen schützen

Auch der Bürgermeister des vom massiven Verkerhsaufkommen auf der B65 betroffenen Gemeinde Großwilferdorf pocht auf eine Bereinigung der Einspruchs-Labyrinthe von Seiten des Gesetzgebers und der künftigen Regierung. "Zwei Aspekte sind aus meiner Sicht in der unendlichen Causa der S7 äußerst bedenklich und verantwortungslos. Seitens der EU gibt es zwar eine Flora- und Fauna-Richtlinie, durch die Tier- und Pflanzenschutz geregelt ist, es gibt jedoch keine Richtlinie für den Schutz der Menschen, welche täglich mit den negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs leben müssen. Es muss zu denken geben, wenn der Gesetzgeber nicht in der Lage ist, seine eigenen Gesetze und Verordnungen umzusetzen", so Urschler.

Die tägliche Verkehrsbelastung auf der B 319 in Fürstenfeld. Ab hier wird für die Demo abgesperrt. | Foto: KK
Die Impuslregion mit Obmann Werner Gutzwar setzt ein Zeichen für den S7-Bau. | Foto: KK
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