"Hervorragende Qualität trotz kleinen Mengen"
Auch dieses Jahr brachte der Spätfrost massive Schäden: am Tag des Apfels ließen Apfelbauern des Bezirks das heurige Obstjahr Revue passieren.
Beim diesjährigen Besuch der Obstbauern bei Verantwortungsträgern im Bezirk, darunter auch Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, zogen Anna Brugner, Obstbauberaterin in der Landwirtschaftskammer Steiermark und Peter Koller, Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Erwerbsobstbauern Hartberg über das heurige Obstjahr Bilanz.
Nach der verheerenden Saison im vergangenen Jahr hatte man auf eine gute Ernte 2017 gehofft, um die Einbußen kompensieren zu können. "Der Knospenansatz war, wie nach Frostjahren üblich, extrem hoch. Nach einem ungewöhnlich kalten Jänner wurde ein deutlich späterer Austrieb als 2016 erwartet", erklärte Brugner. Der warme Februar aber führte zu einem ähnlich frühen Austrieb wie im Vorjahr. Der Kälteeinbruch im April und die anschließende Frostnacht brachte dann erneut massiven Schäden an allen Obstkulturen mit sich.
"Das Ausmaß war allerdings in diesem Jahr lagenweise recht unterschiedlich", so Koller. "Obwohl in der Steiermark die Summe die Ausfälle geringer waren, wurden doch einige Betrieb massiver geschädigt als 2016." Die Erzeugerorganisationen erwarten daher eine Ernte von etwas über der Hälfte einer Normalernte. Durch die geringe Menge in Europa wäre der Preis im Herbst recht vielversprechend gewesen, weshalb die Produzenten auf eine gute Verkaufssaison hoffen.
"Die vorhandenen Qualitäten sind jedenfalls hervorragend, und die Konsumenten können sich über geschmacklich ausgezeichnete steirische Äpfel freuen", waren sich Brugner und Koller einig. Vom ausgezeichneten Geschmack konnte sich auch BH Max Wiesenhofer überzeugen, einen Korb voll frischer Fruchtigkeiten überreicht bekam.
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