Kinderfonds Hartberg-Fürstenfeld
Hilfe für Familien in akuten Notlagen

Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer mit den Vereinsmitgliedern Gerda Fuchs, Gerhard Pfeifer, Christa Riedenbauer und Rechnungsprüfer Sebastian Avar (v.l.).  | Foto: Olga Seus
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  • Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer mit den Vereinsmitgliedern Gerda Fuchs, Gerhard Pfeifer, Christa Riedenbauer und Rechnungsprüfer Sebastian Avar (v.l.).
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Der Kinderfonds Hartberg-Fürstenfeld verspricht schnelle einmalige Hilfe für Familien in akuten Notsituationen. Nun wurde er reorganisiert und als eigenständiger Verein neu gegründet.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Schnelle Hilfen für Familien aus der Region in einer akuten Notlage. Das ist, kurz gefasst, das Ziel des Kinderfonds Hartberg-Fürstenfeld. Dieser wurde 2016 vom damaligen Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer aus einer Spendenaktion heraus gegründet.

Gegründet wurde der Kinderfonds 2016 vom damaligen Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, im Bild zusammen mit den heutigen Vereinsmitgliedern Gerda Fuchs und Bernd Holzer. | Foto: Alfred Mayer
  • Gegründet wurde der Kinderfonds 2016 vom damaligen Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, im Bild zusammen mit den heutigen Vereinsmitgliedern Gerda Fuchs und Bernd Holzer.
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„Dieses Jahr haben wir den Kinderfonds komplett neu aufgestellt – nicht so sehr inhaltlich, aber von der Organisation her“, erklärt Gerda Fuchs vom Referat Sozialarbeit in der BH Hartberg-Fürstenfeld. Der Fonds in der bisherigen Form wurde komplett aufgelöst und als Verein neu gegründet. Mitglieder sind neben Gerda FuchsGerhard Pfeifer und Christa Riedenbauer, sowie die Rechnungsprüfer Sebastian Avar und Bernd Holzer, die allesamt ebenfalls beim Referat für Sozialarbeit in der BH tätig sind. „Der Kinderfonds dient nicht dazu, chronisch finanzielle Notlagen in Familien zu kompensieren“, klärt Fuchs auf. Solche Fälle wären Amtssache.

Gerda Fuchs erklärt die Details zum neuen Verein "Kinderfonds Hartberg-Fürstenfeld".  | Foto: Olga Seus
  • Gerda Fuchs erklärt die Details zum neuen Verein "Kinderfonds Hartberg-Fürstenfeld".
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Schnelle, unbürokratische Hilfe

Doch wenn eine Familie z.B. durch eine Krankheit, einen Unfall, einen Todesfall oder eine Naturkatastrophe in eine finanzielle Notlage gerät, kann recht schnell und ohne allzu großen bürokratischen Aufwand einmalig unterstützend eingegriffen werden, um die akute Situation abzufedern und lindernd einzugreifen. Nicht übernommen werden dabei Schulveranstaltungen wie Schikurse, Sprach- oder Projektwochen, Essenskosten für Ganztagsbetreuung oder Rückstände in der Wohnversorgung. Insgesamt können Anträge nur durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter des Referats Sozialarbeit gestellt werden. Wer allerdings als Privatperson von einem Notfall weiß, kann sich natürlich über das Referat Sozialarbeit auch an den Kinderfonds richten. Nach der Antragstellung gibt es eine vereinsinterne Prüfung, bei Beträgen bis 400,- Euro durch eine Person, die allerdings nicht ident mit der/dem Antragstellerin bzw. Antragsteller sein darf, bei höheren Beträgen gilt das Vier-Augen-Prinzip. Die maximale Auszahlungshöhe liegt bei 800,-Euro. "Generell zahlen wir recht schnell aus, häufig bereits am nächsten Tag", so Fuchs.

Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer findet es gut, dass das an den Kinderfonds gespendete Geld an Familien in Not in der Region geht.  | Foto: Olga Seus
  • Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer findet es gut, dass das an den Kinderfonds gespendete Geld an Familien in Not in der Region geht.
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Seit 2017 konnten so rund 50.600,- Euro an Spendengelder an rund 130 Familien ausbezahlt werden, im Schnitt werden ein bis zwei Familien pro Monat unterstützt. Die Spenden kommen von Privatpersonen, Vereinen, Firmen und Organisationen. „Viele Krampusvereine unterstützen uns und auch etliche Silvesterläufe“, so Fuchs, die insgesamt eine gute Spendenbereitschaft feststellen kann. Aber natürlich wird jede Spende benötigt, wer auch etwas Gutes tun will, kann dies über das Konto des Kinderfonds Hartberg-Fürstenfeld bei der Steiermärkischen Sparkasse  mit der IBAN AT95 2081 5000 4508 9943 machen, das frühere Konto wurde aufgelöst. 
"Der Vorteil vom Kinderfonds ist, dass das Geld wirklich an Familien vor Ort, im Bezirk geht.“ attestiert auch Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer.

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