Nicht weghören und nicht wegschauen! Stopp der Gewalt an Frauen!

„Gewalt, in welcher Form auch immer, ist keine Privatsache, sie geht uns alle an!“ Auch der schöne Sommermorgen konnte nicht von den schwarzgekleideten Puppen ablenken, die am Fürstenfelder Hauptplatz und am Stubenbergsee, sinnbildlich für die 15 Frauenmorde in diesem Jahr, die Aufmerksamkeit der Passanten erweckten.
Es war ein schauriges Bild, das daran erinnerte, dass Frauen gewaltsam ihr Leben lassen mussten. Die SPÖ Frauen Oststeiermark wollen damit aufzeigen, dass Gewalt in welcher Form auch immer, keine Privatsache ist - sie geht uns alle an. Hätte einer dieser schrecklichen Morde verhindert werden können, wenn jemand vielleicht nicht weggeschaut hätte? Diese Frage stellen sich die Regionalfrauenvorsitzenden der SPÖ Oststeiermark GK Tanja Hierzberger, GR Brigitte Bierbauer-Hartinger und Mag. Barbara Kienböck mit ihren Teams. Die Initiatorinnen in Fürstenfeld, Barbara Kienböck und Helga Kogelnik, sowie in Stubenberg Amela Hirzberger informierten darüber, dass sich die Morde an Frauen in Österreich von 2014 an verdoppelt haben. Im heurigem Jahr gab es nicht nur 15 Femizide, außerdem wurden auch bereits 14 Mordversuche an Frauen angezeigt. 2020 wurden österreichweit 11.652 Betretungs- und Annäherungsverbote von der Polizei verhängt um Frauen und Kinder zu schützen. Die Steiermark setzt seit Jahren Schwerpunkte im Gewaltschutz. Nur in unserem Bundesland gibt es ein eigenes Gewaltschutzeinrichtungsgesetz, womit Frauen und Kinder einen Rechtsanspruch auf Schutz im Frauenhaus haben. Damit übernimmt damit die Steiermark eine Vorreiterrolle! „Dennoch ist es wichtig weiterhin mit unseren Aktionen zu sensibilisieren, denn jeder dieser schrecklichen Morde ist einer zu viel. Der Schutz vor häuslicher Gewalt ist ganz sicher kein frauenpolitisches Thema, sondern ein gesellschaftspolitischer Auftrag“, so die Aussagen der Regionalfrauen. Unter der Devise „Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle“ unterstützten auch LAbg. Bgm. Dolesch, Bgm. Heim, GR Prantl, GK Mag. Hirzberger und weitere männliche Gemeinderäte, als männliche Vertreter, die Aktion. Weitere Kundgebungen in der Oststeiermark werden folgen.