Energiepreise
Ressourcen vor Ort machen sich bezahlt

Trotz steigenden Bedarfs durch mehr Komfort und "Smart Home" gibt es nach wie vor Einsparungspotenziale beim Stromverbrauch. | Foto: pixaby
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REGION/GROSSWILFERSDORF. Nachgefragt beim E-Werk Großwilfersdorf: Der Preis für Energie wird auf höherem Niveau bleiben.

Zuletzt sind die Preise auf dem Energiesektor deutlich gestiegen. Nicht zuletzt die Pandemie habe offensichtlich gemacht, dass der Energiepreis generell stark von vielen externen Faktoren, wie beispielsweise vom Gaspreis, abhängig ist, erläutert Hannes Heinrich, Geschäftsführer des E-Werks Großwilfersdorf. Die Marktpreise erhöhten sich im vergangenen Jahr massiv. Endverbraucher müssen sich in Zukunft auf ein höheres Kostenniveau einstellen.

Eigenproduktion

Das E-Werk Großwilfersdorf hat die Eigenproduktion bei Strom und Wärme ausgebaut und verfügt über vier regionale Wasserkraftwerke und ein Biomasse-Heizwerk zur Wärmeerzeugung. "Eigene Ressourcen bedeuten bis zu einem gewissen Grad unabhängiger vom Markt sein zu können. Dem gegenüber stehen Wartungs- und Instandhaltungskosten", erachtet es Hannes Heinrich für Abnehmer wichtig, zu sehen, wie Energie entsteht. So etwa beziehen Kunden Wärme ohne Arbeitsaufwand. Die Anlieferung der Hackschnitzel erfolgt durch Lieferanten aus der unmittelbaren Umgebung.

Energiebewusstsein steigern

Eine der Aufgaben als Energiedienstleistungsunternehmen sieht der Geschäftsführer des E-Werks auch darin, die Verbraucher zu sensibilisieren und das Energiebewusstsein zu steigern.

GF Hannes Heinrich: "Die Entwicklung auf dem Markt erfordert von uns ein neues Energiebewusstsein." | Foto: E-Werk
  • GF Hannes Heinrich: "Die Entwicklung auf dem Markt erfordert von uns ein neues Energiebewusstsein."
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Einsparungspotenziale gibt es auf allen Ebenen, sei es beim Heizen und Kühlen mit Klimaanlage, bei der Minimierung des Standby-Betriebs, bei der Umstellung der Beleuchtung auf LED und der Effizienz der Haushaltsgeräte. Regelmäßiges Abtauen bei Kühl- und Gefriergeräten oder die Auswahl eines Niedrigtemperatur-Waschprogramms ohne Vorwäsche lassen sich problemlos umsetzen und helfen, Strom zu sparen.

Geräte an Nutzen anpassen

In Betrieben sind Gebäudeheizung und Kühlung relevant, energieeffiziente Leucht- und Produktionsmittel reduzieren Verbrauch und Kosten. Der Experte rät, sich beim Gerätekauf im Fachgeschäft beraten zu lassen, auf die Energieklassifizierung zu achten sowie Größe und Eigenschaften des Neugeräts an den Nutzen anzupassen. E-Geräte haben im Schnitt eine Lebensdauer von acht bis zwölf Jahren, Reparaturen tragen zur Ressourcenschonung bei.

Formen mit Potenzial

Für zukunftsfähig hinsichtlich Klima und Umwelt hält Hannes Heinrich alle natürlichen Energieformen aus Wasser, Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme unter der Prämisse, dass diese richtig und effizient eingesetzt werden. "Besonders im Bereich der Wasserkraft hat Österreich sehr großes Potential", so der E-Werker. Bei Neubauten, bei Sanierungen und auch beim Anlagentausch gelte es, "das Ganze" zu betrachten. Dazu zählen etwa bauliche Maßnahmen oder ob das Heizsystem mit der bestehenden Heizung kompatibel ist. Wo es möglich ist, sollten laut Hannes Heinrich Fern- und Nahwärmeanschlüsse präferiert werden, Bauherren sollten sich auch über alle Fördermöglichkeiten genau informieren. #%

Relevante Entwicklungen

Aus Sicht des Energieversorgungsunternehmens werden in Zukunft E-Mobilität und Ladeinfrastruktur, die Vielzahl an großen und kleinen Stromeinspeisern sowie die Instandhaltung und Revitalisierung von Kraftwerken im Fokus stehen. Ein Thema werden auch Notstromaggregate sein. Seitens der Energiedienstleister wird die Blackoutvorsorge in Privathaushalten ebenso wie in Betrieben eine Rolle spielen.

• Informationen zu Energiespartipps im Haushalt:
E-Werk Großwilfersdorf:
T: 03385/212
E: office@ewerk-growi.at
www.ewerk-growi.at

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Trotz steigenden Bedarfs durch mehr Komfort und "Smart Home" gibt es nach wie vor Einsparungspotenziale beim Stromverbrauch. | Foto: pixaby
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